Die Broadcom-Aktie steht unter Druck, nachdem einer der weltgrößten Vermögensverwalter rechtliche Schritte einleitete. Fidelity Investments hat am 3. November Klage gegen den Chip- und Softwarekonzern eingereicht – der Vorwurf: Vertragsbruch mit potenziell verheerenden Folgen.
Drohen massive Systemausfälle?
Im Kern geht es um VMware-Software, die Fidelity seit 2005 nutzt und die mittlerweile geschäftskritisch für den Vermögensverwalter geworden ist. Nach Broadcoms Übernahme von VMware im Jahr 2023 änderte der Konzern seine Produktstrategie radikal: Statt einzelner Lizenzen bietet Broadcom nur noch teure Software-Bundles an.
Fidelity wollte seine bestehende Lizenz verlängern – doch Broadcom lehnte ab und bestand auf dem Kauf eines der neuen Bundles. Das Problem: Ohne die VMware-Software drohen laut Fidelity „massive Ausfälle“ auf allen Plattformen. Die 50 Millionen Kunden könnten weder auf ihre Konten zugreifen noch handeln, Mitarbeiter würden von internen Systemen abgeschnitten.
Nur noch wenige Wochen Zeit
Ursprünglich sollte der Zugang bereits am 22. Dezember enden. Fidelity argumentierte, ein Umstieg sei „technologisch unmöglich“ in so kurzer Zeit – mindestens 18 bis 24 Monate seien nötig. Am Freitag lenkte Broadcom zumindest teilweise ein und verlängerte den Zugang bis zum 21. Januar, um einem Richter Zeit für eine Entscheidung zu geben.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Broadcom?
Die Klage verdeutlicht die aggressive Monetarisierungsstrategie, die Broadcom seit der VMware-Übernahme verfolgt. Für Anleger bleibt die Frage: Wie viele weitere Großkunden könnten sich gegen die neue Preispolitik wehren?
Partnerships als Gegenpol
Parallel baut Broadcom seine strategischen Allianzen aus. Am 18. November verkündete der Konzern eine erweiterte Partnerschaft mit NEC Corporation. Der japanische Technologiekonzern wird VMware Cloud Foundation in seine eigenen IT-Systeme implementieren und anschließend als Managed Service anbieten.
Neun der zehn größten Fortune-500-Unternehmen nutzen bereits VMware Cloud Foundation. Die NEC-Kooperation zeigt, dass Broadcom trotz Preisdruck weiter expandiert – allerdings mit einem Geschäftsmodell, das zunehmend auf juristische Auseinandersetzungen zusteuert.
Broadcom-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Broadcom-Analyse vom 18. November liefert die Antwort:
Die neusten Broadcom-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Broadcom-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 18. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Broadcom: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...


