Während der Technologiesektor unter Bewertungsängsten und Volatilität ächzt, bahnt sich bei Chevron ein ganz anderes Geschäft an: Der US-Ölriese hat sein Interesse an globalen Assets des sanktionierten russischen Ölkonzerns Lukoil bekundet. Das US-Finanzministerium hatte zuvor grünes Licht für Verhandlungen gegeben – eine unerwartete Öffnung nach den im Oktober verhängten Sanktionen gegen Lukoil und Rosneft.
Die Dimension ist beachtlich: Lukoil produziert rund zwei Prozent des weltweiten Öls. Die nun zum Verkauf stehenden internationalen Aktivitäten – etwa 0,5 Prozent der globalen Förderung – umfassen Ölprojekte im Nahen Osten, Afrika und Lateinamerika, Tankstellennetze in mehreren Ländern, europäische Raffinerien sowie Beteiligungen an bedeutenden kasachischen Feldern wie Karachaganak und Tengiz.
Selektiver Zugriff statt Totalübernahme
Chevron verfolgt laut informierten Kreisen keine Komplettübernahme des Portfolios, das mit über 20 Milliarden Dollar bewertet wird. Stattdessen konzentriert sich der Konzern auf ausgewählte Assets, bei denen bereits Überschneidungen mit Lukoil-Aktivitäten bestehen. Eine kluge Strategie: So lassen sich Synergien nutzen und Risiken begrenzen.
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Auch die Private-Equity-Gesellschaft Carlyle zeigt Interesse an dem Deal. Es handelt sich um einen der größten Verkäufe sanktionierter Vermögenswerte seit Beginn des Ukraine-Kriegs – und könnte Chevrons Position im internationalen Ölgeschäft spürbar stärken.
Dividende als Stabilisator
Parallel dazu schüttet Chevron am heutigen Dienstag eine Quartalsdividende von 1,71 US-Dollar je Aktie aus. Das entspricht umgerechnet etwa 1,48 Euro und unterstreicht die solide Ausschüttungspolitik des Konzerns – ein wichtiger Stabilisator in volatilen Märkten.
Während Tech-Titel wie Nvidia, Dell und Hewlett Packard unter massivem Druck stehen und der Bitcoin erstmals seit Ende April unter 90.000 Dollar gefallen ist, bieten Energiewerte wie Chevron eine robustere Alternative. Der VIX-Volatilitätsindex kletterte auf den höchsten Stand seit Mitte Oktober, während Chevron mit seiner Dividendenstärke und dem potenziellen Lukoil-Deal Anleger mit ganz anderen Argumenten überzeugen kann.
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