Der Robotik-Spezialist hat einen bemerkenswerten Coup gelandet. Mercedes-Benz Gastronomie wird ab Sommer 2026 den CA-1 Roboter im Werk Sindelfingen einsetzen. Damit gewinnt Circus erstmals einen Kunden aus der Automobilindustrie – und das gleich in Form eines Premium-Herstellers.
Der autonome Produktionsroboter soll die Kantine in Stoßzeiten entlasten und den Schichtbetrieb unterstützen. Auf nur sieben Quadratmetern kann das System über 500 Gerichte pro Beladung zubereiten. Die KI-gestützte Bedarfsplanung soll dabei helfen, Lebensmittelverschwendung zu minimieren – ein wichtiger Punkt für die Nachhaltigkeitsziele von Mercedes-Benz.
Kapitalerhöhung erfolgreich platziert
Parallel zur Kundengewinnung hat Circus frisches Kapital eingesammelt. Die Platzierung von 2.418.820 neuen Aktien zu je 12,20 Euro brachte dem Unternehmen rund 30 Millionen Euro ein. Der Kapitalmarkt reagierte prompt: Die Aktie sprang am Handelstag um über 5 Prozent auf 13,55 Euro nach oben. Zwischenzeitlich wurden sogar Kurse über 15 Euro erreicht.
Besonders bemerkenswert: Die Kapitalerhöhung wurde vollständig platziert. Das signalisiert Vertrauen der Investoren in die Wachstumsstrategie des Münchner Unternehmens. Mit dem frischen Geld kann Circus die ambitionierten Expansionspläne vorantreiben und die Serienproduktion des CA-1 weiter hochfahren.
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Was bedeutet der Mercedes-Deal?
Der Einstieg bei Mercedes-Benz könnte für Circus ein Türöffner sein. Die Automobilindustrie betreibt zahlreiche große Kantinen mit hohem Durchsatz – ein ideales Einsatzgebiet für autonome Produktionssysteme. Wenn sich das System in Sindelfingen bewährt, könnten weitere Werke folgen.
Gründer und CEO Nikolas Bullwinkel betonte, dass die Technologie bestehendes Kantinenpersonal nicht ersetzen, sondern ergänzen soll. Der Fokus liegt auf Spitzenzeiten und durchgehendem Schichtbetrieb. Ein kluger Schachzug, um mögliche Widerstände bei der Einführung zu minimieren.
Die Kombination aus namhaftem Neukunden und erfolgreicher Finanzierungsrunde gibt der Aktie derzeit Rückenwind. Ob sich dieser Schwung fortsetzt, hängt davon ab, wie schnell weitere Aufträge folgen und wie reibungslos die Installation bei Mercedes-Benz verläuft.
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