Der Softwareanbieter für institutionelle Investoren wird von der Börse genommen. Ein Konsortium aus den Private-Equity-Schwergewichten Permira und Warburg Pincus greift zu – mit Unterstützung von Francisco Partners und einer Beteiligung des Staatsfonds Temasek. Die Aktionäre erhalten 24,55 US-Dollar je Aktie in bar.
Der Kaufpreis entspricht einem Aufschlag von rund 47 Prozent gegenüber dem ungestörten Kurs vom 10. November 2025, dem letzten Handelstag vor den ersten Medienberichten über eine mögliche Transaktion. Das Gesamtvolumen beläuft sich auf etwa 8,4 Milliarden US-Dollar. Nach Zustimmung der Aktionäre und der Aufsichtsbehörden soll die Transaktion im ersten Halbjahr 2026 abgeschlossen werden.
KI-Offensive im Visier
CEO Sandeep Sahai macht keinen Hehl daraus, warum das Delisting kommt: Als privates Unternehmen könne man mutiger investieren und die Plattform-Integration vorantreiben. Im Fokus steht die Entwicklung einer „Next-Generation“-Lösung für institutionelle Anlageverwaltung – mit starkem Schwerpunkt auf künstlicher Intelligenz.
Die Käufer planen, die branchenführenden Lösungen von Enfusion und Beacon zu integrieren. Ziel ist eine modulare Front-to-Back-Plattform, die alternative Vermögenswerte nativ abdeckt und auf der proprietären Datenbank des Unternehmens aufsetzt. „Der nächste Zyklus wird von KI und Daten geprägt sein“, betont Andrew Young von Permira.
Kann ein Konkurrent noch dazwischenfunken?
Der Merger-Vertrag enthält eine sogenannte „Go-Shop“-Klausel. Bis zum 23. Januar 2026 darf Clearwater aktiv nach besseren Übernahmeangeboten suchen und diese bewerten. Ein speziell eingerichteter Ausschuss aus unabhängigen Direktoren empfahl die Transaktion nach gründlicher Prüfung einstimmig – nachdem man auch mit strategischen Investoren und anderen Finanzinvestoren gesprochen hatte.
RBC Capital hält die Bewertung übrigens für zu niedrig. Die Analysten beließen ihr Rating auf „Outperform“ mit einem Kursziel von 36 US-Dollar – deutlich über dem Übernahmepreis. Das Haus glaubt, dass die Aktie selbst mit dem vorliegenden Deal unterbewertet bleibt.
Börsenreaktion spricht Bände
Die Nachricht löste einen Kurssprung aus. Im vorbörslichen Handel an der New York Stock Exchange kletterte die Clearwater Analytics-Aktie zeitweise um 8,63 Prozent auf 24,17 US-Dollar. Der Titel näherte sich damit deutlich dem Übernahmepreis von 24,55 US-Dollar an – ein klares Signal, dass der Markt mit einem Vollzug des Deals rechnet.
Das Unternehmen verwaltet mit seiner cloudnativen Architektur weltweit Vermögenswerte von über 10 Billionen US-Dollar für Versicherer, Asset Manager und Regierungen. Mit dem Gang in die Privatheit endet ein Kapitel an der Börse – und beginnt offenbar ein neues, KI-getriebenes Wachstumskapitel fernab der Quartalsberichtspflichten.
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