Commerzbank-Aktie: Alles auf dem Prüfstand!

UniCredit-CEO Orcel droht mit Verkauf seiner Commerzbank-Anteile an Drittinvestoren, falls die deutsche Regierung die Übernahme blockiert. Dies erhöht den Druck auf Berlin im Machtkampf um die Bank.

Commerzbank Aktie - Beitragsbild
Kurz & knapp:
  • UniCredit erreicht 30-Prozent-Schwelle bei Commerzbank
  • Drohung mit Verkauf an nicht-europäischen Investor
  • Deutsche Regierung lehnt Fusion weiterhin ab
  • Machtpoker um zweitgrößte deutsche Bank

Der Übernahmekampf um die Commerzbank spitzt sich zu! UniCredit-CEO Andrea Orcel hat seine Beteiligung weiter aufgestockt, um die 30-Prozent-Schwelle zu erreichen und die Commerzbank zu übernehmen. Doch da die deutsche Regierung und das Commerzbank-Management die Fusion ablehnen, hat Orcel nun ein brisantes Ultimatum gestellt:

Pistole auf die Brust gesetzt!

Er droht, seine Anteile stattdessen an einen anderen Investor, womöglich auch außerhalb Europas, zu verkaufen. Dieser Schachzug wird von Marktbeobachtern als kluger Versuch gewertet, die deutsche Politik in eine Zwickmühle zu bringen. Die Drohung mit einem Verkauf an einen nicht-europäischen Käufer könnte Berlin dazu veranlassen, die Fusion mit UniCredit als das geringere Übel zu betrachten und damit den Weg für die Übernahme freizumachen.

Konfrontation mit Berlin und Frankfurt

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Dieser aggressive Schritt bringt UniCredit auf direkten Konfrontationskurs mit der deutschen Bundesregierung und dem Management der Commerzbank. Beide Seiten lehnen eine Fusion ab. Die Bundesregierung, die selbst noch rund 12 Prozent der Anteile hält, hat Orcels Pläne scharf kritisiert, aber Orcel betont, dass er seinen Aktionären gegenüber verpflichtet sei, das beste Angebot anzunehmen.

Zukunft der Commerzbank ungewiss

Während das Commerzbank-Management auf seine erfolgreiche Restrukturierung und steigende Gewinne verweist, erhöht Orcel den Druck massiv. Mit dem Ziel, einen neuen europäischen Bankenriesen zu schaffen, verspricht UniCredit Investitionen in das Filialnetz, räumt aber auch den Abbau von Arbeitsplätzen in der Zentrale ein. Es bleibt abzuwarten, wie Bundesregierung und Commerzbank auf dieses neue Druckmittel reagieren werden. Die Drohung, die Anteile an einen unliebsamen Dritten zu verkaufen, gilt als cleverer Schachzug und verändert die Spielregeln im Machtpoker um die Bank.

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