Das Frankfurter Geldhaus überraschte am vergangenen Freitag mit einer Nachricht, die an der Börse für ordentlich Bewegung sorgte: Der höchste Quartalsgewinn seit dem Jahr 2011! Die Aktie zündete daraufhin den Turbo und kletterte auf das bisherige Jahreshoch vom März, ein Niveau, das ebenfalls seit 2011 nicht mehr erreicht wurde. Doch was steckt hinter diesem beeindruckenden Comeback?
Gewinnexplosion trotz Gegenwind
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache. Die Commerzbank hat es geschafft, in einem anspruchsvollen Umfeld einen bemerkenswerten Quartalsüberschuss zu erzielen. Besonders interessant ist dabei, dass die Einnahmen gesteigert werden konnten, obwohl der Zinsüberschuss, eine wichtige Ertragsquelle für Banken, infolge der von der Europäischen Zentralbank mehrfach gesenkten Leitzinsen eigentlich unter Druck stand. Dieser Erfolg deutet auf eine robuste operative Entwicklung und möglicherweise auf Erfolge in anderen Geschäftsbereichen hin. Der Titel ist damit klar im Aufwind, und das Chartbild präsentiert sich nach dieser Meldung entsprechend bullisch.
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Mailänder Konkurrenz im Nacken?
Fast zeitgleich, nämlich am darauffolgenden Montag, legte auch die italienische Großbank UniCredit beeindruckende Zahlen vor: den höchsten Quartalsgewinn ihrer gesamten Geschichte, mit einem Überschuss von 2,8 Milliarden Euro. UniCredit-Chef Andrea Orcel zeigte sich daraufhin optimistisch und kündigte an, dass der Gewinn im laufenden Jahr das Vorjahresniveau von 9,3 Milliarden Euro nun übertreffen statt nur erreichen solle. Bemerkenswert ist, dass auch UniCredit ihre Erträge trotz des schwierigen Zinsumfelds steigern konnte. Man erinnert sich: UniCredit galt lange als potenzieller Interessent für eine engere Verbindung mit dem Frankfurter Institut. Das "Ringen um die Commerzbank" scheint zwar vorerst Geschichte, doch die parallelen Erfolgsmeldungen werfen ein spannendes Licht auf die aktuelle Verfassung beider Bankhäuser.
Börsenampeln auf Grün
Unterstützt wurde die positive Stimmung rund um die Commerzbank-Aktie auch durch ein allgemein freundliches Marktumfeld zu Wochenbeginn. Positive Signale von den Handelsgesprächen zwischen den USA und China sorgten europaweit für steigende Kurse. So legte der DAX am Montag beispielsweise um 1,8% zu. Auch die Aussicht auf eine möglicherweise weitere Zinssenkung durch die Europäische Zentralbank bereits im Juni, eine Entwicklung, die von den Finanzmärkten mit hoher Wahrscheinlichkeit eingepreist wird, könnte die Fantasie der Anleger beflügeln. Kann die Commerzbank diesen Schwung nun nutzen, um nachhaltig in die Erfolgsspur zurückzufinden? Die jüngsten Zahlen sind zumindest ein starkes Signal.
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