Die milliardenschwere Ãœbernahme von Covestro durch den Ölriesen ADNOC steht plötzlich vor dem Durchbruch. Nach monatelangem zähem Ringen mit Brüssel hat der arabische Staatskonzern entscheidende Zugeständnisse gemacht – und katapultiert die Aktie damit in die Nähe ihres Jahreshochs. Steht dem Mega-Deal nun wirklich nichts mehr im Weg?
EU-Kommission gibt nach: Das sind die Deal-Breaker
Der Wendepunkt im Übernahmepoker kam aus Brüssel. ADNOC hat die letzten Hürden der Wettbewerbshüter ausgeräumt und damit den politischen Widerstand gegen den 14,7-Milliarden-Euro-Deal gebrochen. Die entscheidenden Zugeständnisse, die den Weg für die Genehmigung ebnen:
- Streichung der Staatsgarantie: Die umstrittene, unbegrenzte Staatsgarantie der Vereinigten Arabischen Emirate wird komplett gestrichen
- Schutz von Technologie: Covestros wertvolles Know-how und geistiges Eigentum bleiben in Europa
- Transparente Investitionspläne: ADNOC legt seine langfristigen Strategien für den deutschen Chemiekonzern offen
Diese Zugeständnisse dürften die finalen Bedenken der EU-Kommission ausräumen. Insider erwarten nun grünes Licht für die Transaktion – ein entscheidender Sieg für ADNOC im hart umkämpften Ãœbernahmepoker.
Märkte im Feierlaune: Kurs jagt Jahreshoch
Die Reaktion der Anleger ließ nicht lange auf sich warten. Die Covestro Aktie sprang um 2,4 Prozent nach oben und zeigte damit eine klare Outperformance gegenüber dem schwächelnden Chemie-Index.
Noch beeindruckender: Die Aktie nähert sich ihrem 52-Wochen-Hoch von 60,84 Euro und hat in den letzten 30 Tage über 10 Prozent zugelegt. Der Markt feiert den Deal und zeigt unmissverständliches Vertrauen in den erfolgreichen Abschluss.
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Ende der Eigenständigkeit – was kommt jetzt?
Durch die Übernahmedynamik rückt die eigentliche Geschäftsentwicklung in den Hintergrund. Selbst die für Ende Oktober erwarteten Quartalszahlen werden kaum noch als kursrelevant eingestuft. Die gesamte Aufmerksamkeit gilt dem Deal-Abschluss.
Für ADNOC bedeutet die Akquisition den größten Coup der Firmengeschichte und einen strategischen Meilenstein im Bereich kohlenstoffarmer Energien. Für Covestro endet damit eine Phase der Unsicherheit – aber auch die Eigenständigkeit.
Die Frage ist nur: Wann fällt der finale Hammer? Der Markt scheint bereits alles eingepreist zu haben.
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