ADNOC greift zu drastischen Mitteln: Um die milliardenschwere Covestro-Übernahme doch noch zu retten, bereitet der arabische Öl-Gigant ein umfassendes Zugeständnispaket für Brüssel vor. Nach monatelangem Stillstand und der drohenden Gefahr eines kompletten Deal-Kollapses könnte dies die ersehnte Kehrtwende einleiten. Doch reichen die Kompromisse aus, um die EU-Wettbewerbshüter zu besänftigen?
Schock im September: Deal stand vor dem Aus
Die Übernahme schien bereits Geschichte zu sein. Anfang September hatten die EU-Regulierer die Prüfung wegen Bedenken über mögliche staatliche Subventionen vorübergehend ausgesetzt. ADNOC kritisierte die Forderungen Brüssels als „unverhältnismäßig“ – ein Scheitern lag in der Luft.
Jetzt die überraschende Wende: Berichten vom Wochenende zufolge signalisiert der Abu Dhabi National Oil Company substantielles Entgegenkommen bei allen Hauptkritikpunkten der EU-Kommission.
Die geplanten Zugeständnisse im Überblick:
• Finanzierungsumbau: Die umstrittene Kapitalerhöhung von 1,2 Milliarden Euro wird in ein marktübliches Aktionärsdarlehen umgewandelt
• Staatsgarantie-Verzicht: ADNOC gibt die unbegrenzte staatliche Absicherung auf
• Europa-Garantie: Covestros geistiges Eigentum und Technologien bleiben am europäischen Standort
Zeit läuft ab: 2. Dezember als Point of No Return
Der Faktor Zeit setzt alle Beteiligten unter enormen Druck. Das „Long Stop Date“ am 2. Dezember 2025 markiert die ultimative Frist für alle regulatorischen Genehmigungen. Scheitert der Deal, wäre dies für den schwer angeschlagenen Leverkusener Konzern ein Desaster.
Covestro kämpft bereits mit den typischen Problemen der deutschen Chemieindustrie: schwache Nachfrage und explodierende Energiekosten haben das Unternehmen zu zwei Prognosesenkungen in diesem Jahr gezwungen.
Die Märkte reagierten bereits positiv auf erste Gerüchte über die Annäherung – die Aktie sprang in der Vorwoche um beachtliche 5,5 Prozent nach oben, als die Nachrichten über mögliche „Remedies“ durchsickerten.
Alle Blicke richten sich nun auf die kommende Woche: Dann soll ADNOC die Zugeständnisse formal in Brüssel einreichen. Akzeptiert die EU-Kommission das Angebot, könnte die größte M&A-Transaktion des Jahres doch noch gelingen.
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