CureVac Aktie: Beständige Ausbauprojekte!

Die deutsche Wettbewerbsbehörde gab grünes Licht für die vollständige Übernahme von CureVac durch BioNTech. Der milliardenschwere Aktientausch vereint beide mRNA-Pioniere und schafft einen deutschen Biotech-Champion.

CureVac Aktie
Kurz & knapp:
  • Bundeskartellamt erteilt finale Übernahmegenehmigung
  • Aktientausch bewertet CureVac mit 1,25 Milliarden Dollar
  • Vereinigung komplementärer mRNA-Technologieplattformen
  • Transaktion soll noch 2025 abgeschlossen werden

Das große Biotech-Drama nimmt sein Finale: Nach monatelangem Hin und Her hat BioNTech grünes Licht für die komplette Übernahme von CureVac erhalten. Die deutsche Wettbewerbsbehörde gab ihre Zustimmung – der letzte große regulatorische Hürdenlauf ist geschafft. Doch was bedeutet der Milliarden-Deal wirklich für Anleger?

Machtpoker um mRNA-Technologie

Mit der Freigabe des Bundeskartellamts vom 14. Oktober 2025 steht der Übernahme nichts mehr im Weg. Die Behörde sah keine wettbewerbsschädlichen Überschneidungen in den Forschungs-Pipelines der beiden Unternehmen. Damit kann BioNTech nun bis zu 100 Prozent der CureVac-Anteile übernehmen – ein milliardenschweres Aktientauschgeschäft, das die deutsche mRNA-Landschaft nachhaltig verändern wird.

Im Juni 2025 hatten die Unternehmen die definitive Vereinbarung bekannt gegeben: Jede CureVac-Aktie wird in etwa 5,46 US-Dollar in BioNTech-Aktien getauscht. Die Transaktion bewertet CureVac mit rund 1,25 Milliarden Dollar. Die Aktionäre des Übernahmeziels werden voraussichtlich zwischen 4 und 6 Prozent des fusionierten Unternehmens halten.

Strategische Meisterleistung oder Verzweiflungstat?

Die Übernahme vereint BioNTechs erprobte Vermarktungsfähigkeiten mit CureVacs innovativer mRNA-Technologieplattform. Besonders interessant: CureVacs proprietäre RNA-Printer-Technologie, die einen verkleinerten, integrierten Herstellungsprozess für mRNA-Impfstoffe und -Therapeutika ermöglicht.

Dr. Alexander Zehnder, CEO von CureVac, betonte die Komplementarität: „Zwei hochgradig sich ergänzende deutsche Unternehmen vereinen sich, die gut aufgestellt sind, um langfristigen Aktionärswert zu schaffen.“ Die Kombination soll die Entwicklung mRNA-basierter Immuntherapien beschleunigen und Synergien in Forschung, Entwicklung und Produktion realisieren.

Finanzielles Zwischenzeugnis mit Licht und Schatten

CureVacs jüngste Finanzergebnisse zeigen sowohl Potenzial als auch Herausforderungen. Mit 392,7 Millionen Euro an liquiden Mitteln hat das Unternehmen eine erwartete Finanzierungsreichweite bis 2028. Allerdings brach der Umsatz im Jahresvergleich um 91,40 Prozent ein – typisch für biotechnologische Unternehmen in der klinischen Phase.

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Trotz der Umsatzrückgänge hält CureVac eine robuste Eigenkapitalrendite von 40,22 Prozent und einen positiven Free Cashflow von 142,9 Millionen Dollar. Dies deutet auf operative Effizienz beim Management der Forschungs- und Entwicklungsinvestitionen hin.

Ein wichtiger Nebeneffekt: Der jüngste Patentstreit mit BioNTech und Pfizer wurde im August 2025 beigelegt. Diese Lösung beseitigt potenzielle rechtliche Hindernisse für die geplante Übernahme.

Was kommt jetzt auf Anleger zu?

Die Transaktion soll noch 2025 abgeschlossen werden, vorbehaltlich der Erfüllung üblicher Abschlussbedingungen und der Zustimmung der CureVac-Aktionäre. Die Großaktionäre haben bereits ihre Unterstützung zugesagt.

Am 11. November 2025 will CureVac die Ergebnisse für das dritte Quartal 2025 vorlegen. Diese könnten zusätzliche Einblicke in die Leistung des Unternehmens vor Abschluss der Übernahme bieten.

Für CureVac-Investoren bietet die BioNTech-Übernahme die Chance, an einer größeren, diversifizierteren mRNA-Plattform mit nachgewiesenem kommerziellem Erfolg teilzuhaben. Der Abschluss des Deals würde ein neues Kapitel für CureVacs innovative mRNA-Technologie innerhalb von BioNTechs breiterem strategischen Rahmen bedeuten.

Die Würfel sind gefallen – jetzt bleibt nur noch die formale Abwicklung. Eine deutsche Biotech-Ära geht zu Ende, eine neue beginnt.

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