Die Daimler-Aktie leidet in den letzten Jahren an Schwäche. Auch im Jahr 2018 konnte sich der Aktienkurs nicht erholen. Mittlerweile ist die Aktie mit auf der Gewinnerwartung mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von nur noch 6 gepreist. Ist das ein Kaufgrund?
Die Autobranche steckt in einer tiefsitzenden Krise. Die Entwicklung spricht für Stagnation der Autoindustrie und selbst Peak Auto wird immer wahrscheinlicher. In einem solchen Umfeld sind Aktien aus dem Bereich der Automobilindustrie nicht zu unrecht „günstig bewertet“. Selbst ein niedriges KGV kann daher nicht zwingend als Kaufgrund gesehen werden. Immerhin kann ein KGV sich auf zwei Arten verändern. Es kann ansteigen, in dem eine Aktie zulegt. Allerdings kann es auch ansteigen wenn eine Aktie fällt, nämlich immer dann, wenn der Gewinn noch schneller fällt. Eine Aktienbewertung über das KGV alleine ist aus diesem Grund schwierig.
Günstige Bewertung alleine kein Kaufgrund
Tatsache ist, dass ein KGV von 6 recht verlockend ist. Allerdings sollte jedem Investor bewusst sein, dass das Kurs-Gewinn-Verhältnis alleine nicht ausreicht, um vernünftige Entscheidungen an der Börse zu treffen. Während in Wachstumsmärkten niedrige KGVs oftmals als Chance gesehen werden, könnten diese in stagnierenden Märkten eher auf große Gefahren deuten. In jedem Falle sollte man nicht sorglos über die „beste Bewertung“ zu Aktien greifen, egal ob es sich dabei um Daimler oder eine andere Aktie handelt.
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