Delta Air Lines Aktie: Gericht stoppt Zwangsauflösung

Ein US-Berufungsgericht hat die angeordnete Auflösung des Delta-Aeromexico-Joint Ventures ausgesetzt. Die Partnerschaft bleibt während des Rechtsstreits um Wettbewerbsbedenken bestehen.

Delta Air Lines Aktie
Kurz & knapp:
  • Gericht stoppt Zwangsauflösung des Joint Ventures
  • Partnerschaft kontrolliert 60 Prozent der USA-Mexiko-Flüge
  • Wettbewerbsbedenken als Begründung für Auflösung
  • Delta hält 20 Prozent Anteil an Aeromexico

Ein US-Berufungsgericht hat am Mittwochabend eine entscheidende Verfügung erlassen: Die angeordnete Auflösung des Joint Ventures zwischen Delta Air Lines und Aeromexico zum 1. Januar wird vorerst gestoppt. Die beiden Fluggesellschaften hatten gegen die im September vom US-Verkehrsministerium erlassene Anordnung geklagt – und bekommen nun zunächst Recht.

Das fast neun Jahre alte Joint Venture ermöglicht es den Partnern, Flugpläne, Preise und Kapazitäten für Strecken zwischen den USA und Mexiko gemeinsam zu koordinieren. Delta hält 20 Prozent an Aeromexico. Das Verkehrsministerium hatte die Auflösung im Rahmen mehrerer Maßnahmen gegen Mexikos Luftfahrtsektor wegen Wettbewerbsbedenken verfügt.

Vorwurf: Legalisierte Absprache

Die Argumentation der Behörden wiegt schwer: Justiz- und Verkehrsministerium bezeichneten das Joint Venture letzte Woche als „legalisierte Absprache“, die fast 60 Prozent der Flüge am viertgrößten internationalen Gateway der USA kontrolliere – gemeint sind die Verbindungen nach Mexiko-Stadt. Die befürchteten Folgen: höhere Ticketpreise auf bestimmten Strecken, reduzierte Kapazitäten und Nachteile für US-Carrier durch mangelnden Wettbewerb.

Delta argumentiert dagegen, die Trump-Administration lege strengere Maßstäbe an als bei anderen Joint Ventures, etwa zwischen United Airlines und ANA. Die Airlines verwiesen auf erhebliche Kosten, die selbst bei einem späteren Gerichtssieg nicht mehr rückgängig zu machen wären.

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Was bedeutet der Gerichtsentscheid?

Delta zeigte sich erfreut über die Entscheidung des Gerichts, die Auflösung während der juristischen Prüfung der Verfügung auszusetzen. Aeromexico betonte, dass das Joint Venture während des laufenden Verfahrens bestehen bleibe. Das Verkehrsministerium lehnte eine Stellungnahme ab.

Der Streit um das Joint Venture steht in einem größeren Kontext: Im vergangenen Monat hatte die Trump-Administration bereits die Genehmigung für 13 Strecken mexikanischer Fluggesellschaften in die USA widerrufen und alle kombinierten Passagier- und Frachtflüge mexikanischer Airlines vom Flughafen Felipe Angeles in Mexiko-Stadt in die Vereinigten Staaten gestrichen. Verkehrsminister Sean Duffy warf Mexiko vor, US-Flüge drei Jahre lang „illegal gestrichen und eingefroren“ zu haben – ohne Konsequenzen. Mexikos Präsidentin Claudia Sheinbaum widersprach der US-Entscheidung deutlich.

Für Delta-Anleger bringt die gerichtliche Verfügung zunächst Planungssicherheit. Die endgültige Entscheidung über das Schicksal des profitablen Joint Ventures bleibt jedoch offen.

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