Deutsche Bank-Aktie: Kernschmelze!

Globale Handelsspannungen belasten den Finanzsektor erheblich, wobei das Kreditinstitut binnen fünf Handelstagen einen Wertrückgang von etwa 18 Prozent verzeichnet

Deutsche Bank Aktie - Beitragsbild
Kurz & knapp:
  • Zollerhöhungen gefährden Bankgewinne erheblich
  • Stagflationsrisiko durch Wirtschaftsabschwung mit Inflation
  • Chinesische Gegenzölle verschärfen internationale Spannungen
  • Ungünstige Rahmenbedingungen für globale Finanzinstitute

Die „Börsenschmelze“ geht auch heute in die nächste Runde. Der „Zollwahnsinn“ des US-Präsidenten treibt den Investoren den Schweiß auf die Stirn. So hat auch die Aktie der Deutschen Bank massiv an Terrain verloren. Auf Sicht der vergangenen fünf Handelstage sehen die Investoren einen Verlust von rund -18%.

Die Banken leiden an der abstrusen Höhe der Zölle

In einem Szenario relativ gemäßigter Zölle hätten die Banken sogar davon profitieren können. Denn die durch die Zölle steigenden Preise hätten die Zentralbanken zu einer restriktiveren Geldpolitik bewegt. Die Zinsen wären gleich geblieben oder sogar leicht gestiegen. Solch ein Zinsniveau steigert die Gewinne der Banken. Denn die Zinsen für Kredite ziehen immer sofort an. Die Zinsen für Guthaben folgen nur zögerlich.

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Die sich so öffnende Zinsschere verschafft den Geldinstituten Zusatzgewinne. Aber diese Idee ist leider komplett hinfällig. Die irrsinnige Höhe der Zölle wird nach Ansicht vieler Experten die Weltwirtschaft extrem stark ausbremsen. Das erste Opfer ist die US-Wirtschaft. Die Lage wird als so bedrohlich eingeschätzt, dass sich die US-Notenbank durchaus wieder für Zinssenkungen entscheiden dürfte. Das Problem ist aber dann die Inflation, die durch die Zölle massiv angeheizt wird. Im schlimmsten Fall könnten die USA in eine Stagflation abrutschen. Das würde eine hohe Inflation kombiniert mit einer schrumpfenden Wirtschaft bedeuten. Das wäre für die Banken und damit die Deutsche Bank das denkbar schlechteste Szenario.

Der Handelskrieg ist da!

Trump hat nun einen Handelskrieg angezettelt. China hat bereits mit Gegenzöllen in Höhe von 34% reagiert. Weitere Länder werden folgen. Gleichzeitig scheint man sich aber auch an den Verhandlungstisch setzen wollen. Eine schnelle Lösung sollten Investoren allerdings nicht erwarten, denn Trump hat mit den Zöllen ein Druckmittel, das er keinesfalls aus der Hand geben möchte. Die Frage stellt sich, wie viel Schaden angerichtet werden wird, bevor es wieder halbwegs erträgliche Bedingungen für den Welthandel gibt. Für die international arbeitende Deutsche Bank sind das keinesfalls gute Rahmenbedingungen.

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Über Joerg Mahnert 112 Artikel
Jörg Mahnert ist seit nunmehr 28 Jahren im Bereich Trading und Investment tätig. Seit 2001 macht er die in Deutschland zu Unrecht vernachlässigte Methodik Point&Figure-Charttechnik bekannt und veröffentlicht seine Analysen auf seiner Seite XundO.info und auf einigen etablierten Finanz-Portalen.