Die Deutsche Bank hat wesentliche Veränderungen in ihrer Führungsstruktur vorgenommen und gleichzeitig ein umfangreiches Aktienrückkaufprogramm angekündigt. Die Aktie des Finanzinstituts schloss am Freitag bei 22,08 Euro, was einem Tagesverlust von 2,95 Prozent entspricht. Trotz des aktuellen Rückgangs verzeichnet der Titel seit Jahresbeginn einen beeindruckenden Zuwachs von 32,03 Prozent, während die 12-Monats-Performance sogar bei 51,73 Prozent liegt.
Der Aufsichtsrat hat den Vertrag von CEO Christian Sewing vorzeitig bis April 2029 verlängert. Sewing, seit 2018 an der Spitze des Instituts, hat durch umfangreiche Restrukturierungen die Rentabilität gesteigert. Unter seiner Leitung hat sich der Aktienkurs verdoppelt und die Performance des Stoxx Europe 600 Banks Index übertroffen.
Gleichzeitig wurde bekannt, dass Finanzvorstand James von Moltke nach acht Dienstjahren im Juni 2026 ausscheiden wird. Seine Position übernimmt Raja Akram, der derzeit als stellvertretender Finanzchef bei Morgan Stanley tätig ist und umfassende Erfahrung im Investmentbanking mitbringt.
Strategische Neuausrichtung und Aktienrückkauf
Im Rahmen der Neuausrichtung erweitert Fabrizio Campelli, bisher Leiter des Corporate und Investment Banking, seinen Verantwortungsbereich. Ab Mai 2025 wird er zusätzlich die Region Amerika betreuen und damit die Nachfolge von Stefan Simon antreten, der aus persönlichen Gründen ausscheidet. Diese Maßnahme unterstreicht die Bedeutung internationaler Märkte für die Zukunftsstrategie der Bank.
Besonders bemerkenswert ist das angekündigte Aktienrückkaufprogramm im Wert von bis zu 750 Millionen Euro. Ab dem 1. April 2025 plant die Bank, bis zu 90 Millionen eigene Aktien zu erwerben und einzuziehen, wodurch das Grundkapital reduziert wird. Das Programm soll spätestens am 19. September 2025 abgeschlossen sein.
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Positive Analysten-Einschätzungen trotz kurzfristiger Kursschwäche
Die aktuelle Kursschwäche relativiert sich bei Betrachtung des technischen Gesamtbildes. Mit einem Kurs von 22,08 Euro liegt die Aktie nur 5,62 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 23,39 Euro, das erst am 25. März 2025 erreicht wurde. Zum 52-Wochen-Tief von 12,86 Euro besteht hingegen ein Abstand von 71,70 Prozent. Die Aktie notiert deutlich über ihren gleitenden Durchschnitten, insbesondere 32,38 Prozent über der 200-Tage-Linie.
Goldman Sachs bleibt optimistisch und hat das Kursziel für die Deutsche Bank von 23,70 auf 28,40 Euro angehoben, während die Einstufung „Buy“ beibehalten wurde. Die Analysten sehen positive Aussichten für europäische Banken, besonders für die Deutsche Bank, aufgrund von Wachstumspotenzial und günstigen Marktbedingungen.
Die personellen Veränderungen in der Führungsebene zusammen mit dem Aktienrückkaufprogramm spiegeln die strategische Neuausrichtung der Deutschen Bank wider, die auf Stärkung der Marktposition und Wertsteigerung abzielt.
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