Die Aktie der Deutschen Bank AG schaffte es bisher nicht, dass ruhige Fahrwasser zu erreichen. Heute morgen musste das Institut einen Verlust für 2017 in Höhe einer halben Milliarde Euro vermelden. Im Gegensatz zu ihrer US-Amerikanischen Konkurrenz befindet sich die Aktie noch immer in einem langfristigen Abwärtstrend. Selbst der gute Jahresstart konnte ihr nicht helfen. Droht jetzt erneut ein Kurseinbruch? Vor dem Hintergrund der aktuellen Zahlen sicher denkbar. Dazu gleich mehr und der Versuch, aus der Chartanalyse eine Prognose für die Deutsche Bank nach Quartalszahlen zu bieten.
Quartalszahlen der Deutschen Bank erschrecken
Nun ist bereits das dritte Jahr in Folge ein Verlust bei den Quartalszahlen vermeldet worden. Für 2017 beträgt dieser zwar „nur“ 512 Millionen Euro nach 1,4 Milliarden im Vorjahr 2016. Doch daran muss sich der Vorstandschef John Cryan messen lassen. Sein Weg der Sanierung ist entweder falsch oder dauert länger als angepriesen. Sondereffekte sollen verantwortlich sein. Zum Beispiel die Steuerreform von Donald Trump. Denn vor Steuern wäre es nach Angaben der Deutschen Bank AG ein Gewinn von 1,3 Milliarden Euro gewesen. Dies kommentiert er u.a. auf BörseARD mit:
Wir haben also Fortschritte gemacht, sind aber mit unseren Ergebnissen noch nicht zufrieden.
Doch sind die Aktionäre damit zufrieden? Dies zeigt ein Blick auf das Chartbild der Aktie nun.
Deutsche Bank im Chartüberblick
Der Kaiser ist nackt, …. . Der Point and Figure Chart ist weiterhin in einem Verkaufssignal gefangen. Die Lage ändert sich, wenn es die Aktie schafft entweder über die Ablauflinie 1 zu steigen oder unter 2 zu fallen.
Im Point and Figure Chart scheiterte die Aktie der Deutschen Bank AG an der Trigger Linie des Drei Punkte Setups. Das ist kein gutes Zeichen gewesen und spielte den Bären in die Hände.
Hoffnung bei der Deutsche Bank Aktie – bald steht Bewegung an
Die beiden Ablauflinien aus dem Point and Figure Chart begegnen uns auch hier. Die Linie 1 hat für die Bullen eine ganz besondere Bedeutung. Denn sollte es der Aktie gelingen diese Linie zu übersteigen, dann kommt es im Point and Figure Chart zu einem Kaufsignal. Dazu kommt, dass damit auch ein Ausbruch über die Trigger Linie des Drei Punkte Trading Setups erfolgen würde, womit ein weiteres Kaufsignal getriggert würde. Das dritte Signal, was entstehen könnte ist ein 1 2 3 Kaufsignal.
Doch bisher scheiterte die Aktie und nähert sich im Moment der Ablauflinie 2 an. Aufgrund der Lage im Point and Figure Chart und dem dort aktiven Verkaufssignal, wird ein unterschreiten der Ablauflinie 2 für eine starke Bewegung sorgen können. Ein Punkt der aktuell für die Bären spricht, ist neben dem Verkaufssignal im PaF Chart das auf Only Short stehende Impuls System (A).
So könnte es also weitergehen
Wie aufgezeigt sind die beiden Ablauflinien entscheidend für die weitere Richtung der Aktie. Wenn sie 1 übersteigt lockt als erstes der Bereich um die €20,- je Aktie und im Anschluss die 2015er Hochs. Sollte Sie aber unter die Linie 2 fallen, dann droht ein erneutes Anlaufen des 2016er Tiefs. Nicht nur die Zahlen sollten wir also im Auge behalten, sondern auch den Aktienkurs.
Gerne berichten wir hier auf Trading-Treff weiterhin von diesem Branchenprimus im Bankensektor.
Ihr ORBP
Kommentar hinterlassen