Deutsche Telekom Aktie: Unerwartete Bremse!

Die Deutsche Telekom baut gemeinsam mit Nvidia eine KI-Fabrik in München für über eine Milliarde Euro. Das Projekt soll Europas Rückstand bei KI-Chips aufholen und setzt auf Datensouveränität.

Deutsche Telekom Aktie
Kurz & knapp:
  • Gemeinschaftsprojekt mit Nvidia in München
  • Investition von über einer Milliarde Euro
  • 10.000 KI-Spezialchips für Industriekunden
  • Daten bleiben vollständig in Deutschland
  • Bewerbung für EU-Förderprogramm geplant

Die Deutsche Telekom startet eine KI-Offensive der Superlative. In München entsteht für über eine Milliarde Euro eine sogenannte KI-Fabrik – ein Gemeinschaftsprojekt mit dem US-Chipgiganten Nvidia. Konzernchef Timotheus Höttges stellte das Vorhaben am Dienstag in Berlin vor und ließ keinen Zweifel an der Dimension: „Ohne KI kann man die Industrie vergessen. Ohne KI kann man den Standort Deutschland vergessen.“

Die Zahlen unterstreichen die Dringlichkeit. Derzeit werden lediglich fünf Prozent der KI-Hochleistungs-Chips in Europa genutzt – 70 Prozent dagegen in den USA. Mit der neuen Anlage im Münchner Tucherpark will die Telekom diesen Rückstand aufholen. Ausgestattet mit 10.000 KI-Spezialchips soll die Fabrik vor allem Industriekunden ansprechen. Zu den ersten Partnern zählt Agile Robots, ein deutsches Hightech-Unternehmen für KI-gesteuerte Automatisierung.

Datensouveränität als Trumpfkarte

Ein entscheidender Vorteil: Alle Daten bleiben vollständig in Deutschland. Höttges betonte, dass nur Mitarbeiter aus Deutschland und Europa Zugriff auf die Informationen haben. Die Technologie stammt aus Deutschland und den USA. Damit setzt die Telekom auf ein Argument, das für europäische Unternehmen zunehmend an Bedeutung gewinnt – Datensouveränität ohne Abhängigkeit von reinen US-Anbietern.

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Nvidia-Chef Jensen Huang verwies auf das in Deutschland entwickelte Konzept der Industrie 4.0: „Mit KI können wir jetzt eine Superversion von Industrie 4.0 ins Leben rufen.“ Neben Nvidia gehören SAP, die Deutsche Bank und der KI-Anbieter Perplexity zu den Kooperationspartnern.

Europäische Ambitionen

Doch München ist erst der Anfang. Die Telekom hofft auf einen Platz bei einem großen EU-Förderprogramm für sogenannte AI Gigafactories – Rechenzentren mit 100.000 oder mehr KI-Chips. Brüssel plant, vier bis fünf solcher Anlagen zu fördern, um im globalen KI-Wettrennen nicht abgehängt zu werden.

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Die deutsche Bewerbungslage ist allerdings zersplittert. Neben der Telekom treten die Schwarz-Gruppe (Lidl, Kaufland), der Cloud-Anbieter Ionos und weitere Konsortien an. Bundesforschungsministerin Dorothee Bär stellte klar: Mindestens eine AI-Gigafactory müsse nach Deutschland kommen.

Marktreaktion gedämpft

Trotz der Milliarden-Investition und des strategischen Vorstoßes zeigte sich die Börse am Dienstag zurückhaltend. Die Deutsche Telekom-Aktie gab 1,4 Prozent nach. Der gesamte Telekommunikationssektor stand unter Druck, nachdem Telefonica mit einer drastischen Dividendenkürzung für 2026 schockiert hatte – von 30 auf 15 Cent je Aktie.

Die Telekom betreibt bereits über 180 Rechenzentren weltweit und kooperiert mit Cloud-Giganten wie Google, Amazon AWS und Microsoft Azure. Das Kerngeschäft bleibt jedoch das Telko-Geschäft in Europa und die US-Tochter T-Mobile. Parallel dazu gibt es weitere Neuigkeiten aus den USA: T-Mobile und Capital One haben eine gemeinsame Kreditkarte vorgestellt. Die T-Mobile Visa bietet Kunden zwei Prozent Cashback in Form von T-Mobile Rewards auf jeden Einkauf – und fünf Prozent beim Kauf von Geräten und Zubehör bei T-Mobile selbst.

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