Der Kölner Motorenbauer DEUTZ setzt auf den Boom bei Rechenzentren und hat die Frerk Aggregatebau GmbH aus Schweringen übernommen. Mit der Übernahme will sich das Unternehmen als globaler Anbieter von Notstromanlagen etablieren – und direkt vom explodierenden Energiehunger der Künstlichen Intelligenz profitieren. Die Börse honorierte den strategischen Schachzug prompt: Die DEUTZ-Aktie sprang am 17. Dezember 2025 zeitweise um fast sieben Prozent nach oben und notierte zuletzt bei rund 8,57 Euro. Im bisherigen Jahresverlauf hat sich der Wert des Papiers damit mehr als verdoppelt.
Der Kaufvertrag wurde am 17. Dezember 2025 unterzeichnet, der Kaufpreis liegt im oberen zweistelligen Millionenbereich und setzt sich aus einer Barkomponente sowie einer variablen Komponente abhängig von der Geschäftsentwicklung zusammen. Die Finanzierung erfolgt über Fremdkapital. Der Vollzug der Transaktion steht noch unter Kartellvorbehalt und wird im ersten Quartal 2026 erwartet.
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Warum ausgerechnet Notstrom-Aggregate?
Die Antwort liegt im digitalen Zeitalter: KI-Anwendungen verschlingen Unmengen an Energie, und Rechenzentren sind auf unterbrechungsfreie Stromversorgung angewiesen. Genau hier kommt Frerk ins Spiel. Die rund 200 Mitarbeiter starke Firma fertigt hochkomplexe Diesel- und Gas-Notstromaggregate, etwa die Hälfte des Geschäfts entfällt bereits auf Rechenzentren und kritische Infrastrukturen.
DEUTZ, das 2024 auf einen Umsatz von 1,8 Milliarden Euro kam, rechnet durch die Übernahme mit zusätzlichem profitablen Erlöswachstum von rund 100 Millionen Euro. Die bisherige Geschäftsführung von Frerk bleibt an Bord und soll die Expansion weiter vorantreiben.
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Strategie: Weg vom zyklischen Motorengeschäft
„Damit setzen wir unsere Strategie konsequent fort, DEUTZ breiter aufzustellen und unabhängiger vom zyklischen Geschäft mit Verbrennungsmotoren zu machen“, erklärte DEUTZ-Chef Sebastian Schulte. Der Fokus liege klar auf wachstumsstarken Märkten, in denen das Unternehmen sein Know-how ausspielen könne. In den USA verfügt DEUTZ bereits über eine Tochterfirma für Notstrom-Aggregate, die etwa in großen Supermärkten zum Einsatz kommen.
Frerk-Geschäftsführer Marc Hiller zeigte sich zufrieden: „Für das weitere Wachstum brauchen wir einen starken Partner. Wir sind froh, mit DEUTZ diesen gefunden zu haben.“ Die Firma werde von der starken Marke, dem globalen Servicenetzwerk und der Finanzkraft von DEUTZ profitieren. Die Kombination aus DEUTZs bestehender Energy-Sparte und Frerks Expertise als Systemintegrator soll das Unternehmen zum globalen Player im Notstromgeschäft machen – just in time für den KI-Boom.
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