Während die gesamte Logistikbranche nach Wegen sucht, grüner zu werden, setzt DHL jetzt auf eine ungewöhnliche Partnerschaft. Zusammen mit dem Sanitärtechnik-Spezialisten Geberit testet der Logistikriese wiederverwendbare Folien zur Ladungssicherung – ein kleiner, aber konkreter Schritt weg vom Plastikmüll. Doch die Märkte reagieren bisher mit einem Schulterzucken.
Die Initiative klingt nach einer Win-Win-Situation: Geberit spart Entsorgungskosten, DHL verbessert seine ESG-Bilanz. Konkret kommen die „Reusable Pallet Wraps“ auf der Strecke zwischen dem Geberit-Distributionszentrum in Pfullendorf und der DHL Express Station in Stuttgart zum Einsatz. Für umweltbewusste Investoren könnte das durchaus relevant sein.
Warum zucken die Kurse nicht?
Trotz der positiven Nachricht zeigt die DHL-Aktie heute kaum Bewegung. Bei rund 38,90 Euro notiert das Papier praktisch unverändert zum Wochenstart. Diese Zurückhaltung ist bemerkenswert – immerhin geht es hier um:
- Konkrete COâ‚‚-Reduktion durch weniger Einwegplastik
- Pilotprojekt mit einem bekannten Industrieunternehmen
- ESG-Relevanz in einem ohnehin umweltkritischen Sektor
Offenbar warten die Anleger auf fundamentalere Signale oder größere Skaleneffekte. Die Partnerschaft mit Geberit mag innovativ sein, aber ihr unmittelbarer finanzieller Impact bleibt zunächst begrenzt.
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Analysten halten an Bullenstimmung fest
Interessant ist die Diskrepanz zwischen der aktuellen Kursentwicklung und der Analystenmeinung. Das mittlere Kursziel liegt bei 45,25 Euro – das wäre ein Plus von über 16 Prozent vom aktuellen Niveau. Diese Zuversicht speist sich wohl weniger aus einzelnen Nachhaltigkeitsprojekten, sondern aus der grundsoliden Marktposition von DHL.
Technisch betrachtet bewegt sich die Aktie derzeit im unteren Bereich ihrer 52-Wochen-Spanne zwischen 33,13 und 43,35 Euro. Die jüngste Schwächephase – minus 5 Prozent in 30 Tagen – könnte also auch eine Einstiegsgelegenheit für langfristig orientierte Anleger darstellen.
Die Frage ist: Wann schlägt das grüne Engagement endlich auf den Kurs durch? Oder braucht es dafür doch die nächsten Quartalszahlen?
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