Eli Lilly meldet Rekordumsätze – doch die Freude über das starke Wachstum der Diabetes- und Adipositas-Medikamente Mounjaro und Zepbound wird durch eine unerwartete Gewinnwarnung getrübt. Während die Nachfrage nach den Blockbuster-Präparaten weiter boomt, schrecken Investoren vor den jüngsten Margenrisiken zurück.
Margendruck durch Sondereffekte
Der Pharmariese verzeichnete im ersten Quartal einen Umsatzsprung von 45 Prozent auf 12,73 Milliarden Dollar. Die Antidiabetika Mounjaro und Zepbound legten dabei besonders kräftig zu: Mounjaro verdreifachte seinen Absatz nahezu, Zepbound startete mit 2,31 Milliarden Dollar in den USA durch.
Doch der Gewinn blieb hinter den Erwartungen zurück. Sondereffekte wie hohe Forschungsabschreibungen durch die Übernahme von Scorpion Therapeutics drückten den bereinigten Gewinn pro Aktie auf 3,34 Dollar – 29 Prozent mehr als im Vorjahr, aber unter den Prognosen. Die Folge: Lilly senkte seine Jahresprognose für den bereinigten EPS auf 20,78 bis 22,28 Dollar.
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CVS-Entscheidung sorgt für Verunsicherung
Zusätzlichen Druck erhält die Aktie durch eine strategische Entscheidung von CVS Health: Die US-Apothekenkette wird ab Juli bevorzugt das Konkurrenzprodukt Wegovy von Novo Nordisk in ihr Sortiment aufnehmen. Analysten sehen darin zwar kein existentielles Problem – immerhin hält Zepbound derzeit noch einen Marktanteil von 62 Prozent in den USA. Doch die Ankündigung löste eine Verkaufswelle aus.
Lichtblick Pipeline
Trotz der kurzfristigen Turbulenzen bleibt die Pipeline vielversprechend: Mit Orforglipron könnte Lilly bald das erste orale GLP-1-Medikament auf den Markt bringen. Die Phase-3-Studien verliefen erfolgreich, eine Zulassung für Diabetes und Adipositas könnte noch 2025 beantragt werden. Parallel investiert das Unternehmen massiv in Produktionskapazitäten, darunter eine Milliarden-Erweiterung im irischen Limerick.
Die nächsten Wochen werden zeigen, ob die jüngste Korrektur übertrieben war – oder ob Lilly tatsächlich vor einer anhaltenden Konsolidierungsphase steht. Am 15. Mai könnte CFO Anat Ashkenazi beim Bank-of-America-Healthcare-Event neue Impulse setzen.
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