Beim Pharmariesen Eli Lilly geht es derzeit Schlag auf Schlag. Das Unternehmen sorgt sowohl mit juristischen Schritten als auch mit Neuigkeiten aus der Produktpipeline für Aufsehen. Anleger beobachten genau, wie sich diese Entwicklungen auf den Kurs auswirken.
Erst kürzlich sorgten Meldungen zur experimentellen Abnehmtablette Orforglipron für Furore. Die präsentierten Phase-3-Studiendaten deuten auf eine vielversprechende Wirksamkeit hin. Das Mittel soll bei der Reduzierung von Gewicht und Blutzucker mit dem Konkurrenzprodukt Ozempic von Novo Nordisk vergleichbar sein.
Harte Konkurrenz im Abnehm-Markt?
Die Nachricht schlug am Markt ein: Die Aktien von Novo Nordisk mussten daraufhin einen deutlichen Dämpfer hinnehmen und fielen um rund 9 Prozent. Das ist eine echte Kampfansage im lukrativen Markt für Gewichtsreduktionsmedikamente. Eli Lilly bringt sich mit dieser oralen Therapie stark in Position.
Auch der breitere europäische Gesundheitsaktienindex spürte die Auswirkungen. Die Investoren scheinen die Karten im Wettbewerb neu zu mischen. Wer wird das Rennen machen?
Schutz des geistigen Eigentums!
Doch Eli Lilly agiert nicht nur bei der Produktentwicklung offensiv. Auch rechtlich wird nun härter durchgegriffen. Das Unternehmen hat Klagen gegen vier weitere sogenannte Compounder in den USA eingereicht. Der Vorwurf: Verkauf nicht zugelassener Produkte, die angeblich den Wirkstoff Tirzepatid enthalten.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Eli Lilly?
Tirzepatid ist der entscheidende Inhaltsstoff in Lillys erfolgreichen Diabetes- und Abnehmmedikamenten, wie etwa Mounjaro. Bei den beklagten Produkten soll es sich um Kopien handeln, teilweise mit Zusätzen oder in anderer Darreichungsform, für die keine klinischen Sicherheitsnachweise vorliegen. Zuvor hatte bereits ein Gericht die Herstellung solcher Kopien durch Apotheken untersagt.
Insgesamt hat Eli Lilly bereits über zwei Dutzend Klagen dieser Art gegen verschiedene Anbieter eingereicht. Man will offensichtlich Nachahmern und unrechtmäßigen Kopien konsequent einen Riegel vorschieben.
Milliarden für den Produktionsausbau
Gleichzeitig rüstet sich das Unternehmen für die Zukunft und die erwartete hohe Nachfrage. Ein Deal über 3 Milliarden Dollar mit dem Auftragsfertiger Fujifilm Diosynth soll die Produktionskapazitäten in den USA über die nächste Dekade nahezu verdoppeln. Eine neue Produktionsstätte in North Carolina steht kurz vor der Inbetriebnahme und soll noch in diesem Jahr starten. Man will offenbar für den erwarteten Ansturm gewappnet sein.
Eli Lilly-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Eli Lilly-Analyse vom 23. April liefert die Antwort:
Die neusten Eli Lilly-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Eli Lilly-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 23. April erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Eli Lilly: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...