Zur Wochenmitte sahen wir erneut geringe Vola. Unser DAX stand gedanklich zwischen Deutsche Bank und Puma Quartalszahlen.
Zunächst zeigte sich der Tagesstart unverändert zur Wochenmitte. Um 15.740 Punkte startete die Vorbörse und verarbeitet zunächst die Quartalszahlen aus den USA, welche gestern Abend noch nachbörslich über die Ticker kamen. dabei überzeugten vor allem Alphabet und Microsoft mit hoher Umsatz- und Gewinndynamik.
Während am Dienstag noch ein deutlicher Sprung in Richtung 15.800 beim DAX anstand, schmolzen die Gewinne zum Mittwochshandel erst einmal etwas ab. Ein Rücklauf zur 15.700 stand an. Damit konsolidieret der DAX erst einmal bis zum Mittag an der 15.700er-Marke ohne klare Richtung. Diese Marke ist bekannt, da sie das Hoch direkt nach der Bundestagswahl im September markierte.
Mit dem Verbleiben unter 15.800 war die breite Range seit April, die zwischen 15.300 im Tief und 15.800 im Hoch verläuft, nun wieder aktiviert. Die Volatilität blieb jedoch auf einem niedrigen Niveau und macht Absicherungen nun attraktiver. Die Zuversicht der Anleger blieb jedoch hoch. Daran änderte auch ein kurzes Abtauchen unter 15.700 Punkte nichts.
Zwischen dem dynamischen Tief bei 15.671 Punkten und dem Mittagshoch gab es anschliessend kaum noch Bewegung. Damit wurde als Tageshoch aus der XETRA-Eröffnung von 15.744 Punkten und damit verbunden eine kleine Kurslücke zum Handelsende im Markt für morgen verankert.
Die Volatilität sank dabei deutlich ab und bildete mit 70 Punkten die gleiche niedrige Bandbreite wie in der Vorwoche. Alle entsprechenden Tagesparameter vom DAX-Handelstag sind hier aufgeführt:
Eröffnung | 15.725,40 |
Tageshoch | 15.744,79 |
Tagestief | 15.671,59 |
Vortageskurs | 15.757,06 |
Schlusskurs | 15.705,81 |
Ohne größere Impulse klang das Handelsgeschehen schliesslich am ehemaligen Widerstand, der nun mit 15.700 Punkten eine neue Unterstützung darstellt, zu 17.30 Uhr hin aus. Die abnehmende Schwankungsbreite am Nachmittag ist im Chartbild der Börse Frankfurt deutlich zu sehen:
Ebenfalls deutlich zu sehen sind die Gewinner und Verlierer, auf die wir nun eingehen.
Verlierer des Tages war die heute die Deutsche Bank trotz auf den ersten Blick sehr guten Gewinnzahlen. Deutschlands größtes Geldhaus konnte im dritten Quartal einen Gewinn von 194 Millionen Euro präsentieren, doch stimmte die Aktionäre gleichzeitig auf ein schwieriges viertes Quartal ein. Dieses soll hinter dem Vorjahreszeitraum zurückbleiben und somit die Wachstumsdynamik wieder aufgeben. Denn der Konzernumbau kostet einen großen Teil der Dynamik.
Zweites großes Unternehmen mit Zahlen war der Chemiekonzern BASF. Er steigerte im dritten Quartal seinen Umsatz und Gewinn, wurde aber am Aktienmarkt ebenso wenig honoriert wie bei der Deutschen Bank.
An der DAX-Spitze stand heute der Sportartikelhersteller Puma. Der DAX-Aufsteigerr konnte trotz Problemen bei den Lieferketten seine Umsätze um rund 20 Prozent auf 1,9 Milliarden Euro steigern und das operative Ergebnis (Ebit) von 190 Millionen auf rund 229 Millionen Euro nach oben treiben. Damit überraschte das Unternehmen Analysten und Aktionäre und setzte sich an die DAX-Spitze.
Auch eine Fresenius SE erholte sich heute n den gestrigen Verlusten. Am Markt galt dies aber auch nur als eine technische Reaktion.
Das große Chartbild hat sich dadurch im DAX nicht gewandelt. Aus der Stärke im DAX mit rund 1.000 Punkten Aufschlag seit dem Monatstief hat sich nun eine Konsolidierung in Etappen herausgebildet. Die 15.800 sind dabei der nächste harte Widerstand im Chartbild.
Einen Tag vor der EZB-Sitzung gehen Marktteilnehmer eher in Deckung und fahren Risiko und Volumen zurück. Von daher gab es heute auch nur eine sehr kleine Tageskerze im Chartbild zu sehen:
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