Ein ungewöhnlicher Schulterschluss könnte der Evonik-Aktie neuen Schwung verleihen: Der Chemiekonzern und Automatisierungsriese Schneider Electric haben eine strategische Allianz geschmiedet, die weit über eine klassische Partnerschaft hinausgeht. Während die Märkte noch rätseln, was dahintersteckt, zeigt sich bereits: Diese Kooperation könnte Evoniks Transformation zum Technologie-Vorreiter beschleunigen. Doch kann die Automation wirklich den erhofften Durchbruch bringen?
Digitaler Startschuss in Essen-Goldschmidt
Der Beweis für die Tragfähigkeit der Allianz startet unmittelbar: Evonik digitalisiert eine Pilotanlage am Standort Essen-Goldschmidt mit Schneider Electrics offener Automatisierungstechnologie. Die Anlage, die bislang der Optimierung von Kunststoffrecycling-Additiven diente, soll durch die Vernetzung verschiedener Maschineneinheiten deutlich effizienter werden.
Das Herzstück der Innovation liegt in der zentralen Datenerfassung über einen einzigen Zugriffspunkt. Was technisch zunächst unspektakulär klingt, hat weitreichende Folgen:
• Dramatische Effizienzsteigerung: Manuelle Arbeitsschritte fallen weg oder werden minimiert
• Qualitätssprung bei Recyclaten: Optimierte Berechnungsprozesse verbessern die Materialqualität
• Beschleunigte Leistungsanalyse: Echtzeitdaten ermöglichen präzisere Steuerung
Game-Changer für die Marktpositionierung?
Patrick Glöckner vom kürzlich gestarteten „Next Markets Programm“ sieht in der Schneider-Kooperation mehr als nur Prozessoptimierung. Die Kombination aus französischer Automatisierungsexpertise und deutschen Additiv-Innovationen soll die „Thermoplastik-Verarbeitung auf ein neues Level“ heben – eine Ansage mit Sprengkraft.
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Besonders brisant: Die Partnerschaft verspricht drastisch verkürzte Markteinführungszeiten für neue Additiv-Entwicklungen. In einer Branche, wo oft Jahre zwischen Laborerfolg und kommerziellem Durchbruch liegen, könnte dies zum entscheidenden Wettbewerbsvorteil werden.
Kreislaufwirtschaft als Milliardenmarkt
Die Tragweite der Allianz zeigt sich im strategischen Fokus: Kreislaufwirtschaft und Kunststoffrecycling gelten als Zukunftsmärkte mit enormem Potenzial. Jessica Bethune von Schneider Electric bestätigt: „Unsere Zusammenarbeit zeigt, wie Automatisierung Recycling-Effizienz und -Qualität verbessern kann.“
Für Evonik bedeutet dies eine Stärkung in gleich mehreren Wachstumsfeldern des Next Markets Programms – von Kreislaufverpackungen bis zu Verteidigungstechnologien. Die Aktie steht aktuell bei 14,55 Euro und kämpft nach einem schwierigen Jahr mit einem Minus von über 30 Prozent um Stabilität. Die neue Automatisierungsallianz könnte jedoch den lange erwarteten Wendepunkt markieren.
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