Evotec Aktie: Licht und Schatten im ersten Quartal

Evotec verzeichnet im ersten Quartal 2025 Umsatzrückgänge im Kerngeschäft, während die US-Tochter wächst. Die Jahresprognose bleibt trotz erhöhtem Verlust bestehen.

Evotec Aktie
Kurz & knapp:
  • Umsatzrückgang von 9% im Kerngeschäft
  • US-Tochter steigert Umsatz um 11%
  • Konzernverlust auf 32 Mio. Euro gestiegen
  • Jahresziele trotz Herausforderungen bestätigt

Kann der Biotech-Pionier seine gemischte Bilanz mit strategischen Partnerschaften und einer starken US-Tochter ausgleichen? Evotec präsentierte heute Zahlen für das erste Quartal 2025 – und hinterlässt dabei ein zwiespältiges Bild. Während die US-Tochter Just – Evotec Biologics mit einem Umsatzplus von 11% glänzt, kämpft das Kerngeschäft mit spürbaren Einbrüchen.

Dämpfer im Kerngeschäft, US-Tochter als Retter

Die Bilanz des Hamburger Biotech-Unternehmens zeigt klare Bruchlinien:

  • Shared R&D (Kerngeschäft): Umsatzrückgang um 9% auf 140,6 Mio. Euro
  • Just – Evotec Biologics (USA): Umsatzanstieg um 11% auf 59,4 Mio. Euro
  • Konzernverlust: Ausweitung von 21 Mio. Euro (Q1 2024) auf 32 Mio. Euro

Trotz dieser Herausforderungen konnte das bereinigte EBITDA mit 3,1 Mio. Euro die Markterwartungen um 8% übertreffen. Ein Lichtblick: Die strategische Partnerschaft mit Bristol Myers Squibb (BMS) brachte eine lukrative Meilensteinzahlung von 75 Mio. US-Dollar ein.

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Prognose hält – aber der Weg ist steinig

Das Management bleibt trotz der durchwachsenen Startbilanz optimistisch und bestätigt die Jahresziele:

  • Umsatzprognose 2025: 840-880 Mio. Euro
  • Bereinigtes EBITDA: 30-50 Mio. Euro
  • Mittelfristige Ziele bis 2028: 8-12% jährliches Umsatzwachstum, EBITDA-Marge über 20%

Doch die aktuelle Kursentwicklung spiegelt die Skepsis der Anleger wider: Die Aktie notiert mit 7,16 Euro deutlich unter dem 52-Wochen-Hoch von 10,53 Euro, zeigt aber in den letzten 30 Tagen eine Erholung um über 31%.

Markt bleibt abwartend

Die Börse reagierte verhalten auf die Zahlen. Während einige Analysten die Prognosebestätigung begrüßen, sorgen sich andere um die nachhaltige Profitabilität des Kerngeschäfts. Die kommenden Quartale werden zeigen, ob Evotec seine ambitionierten Ziele erreichen kann – oder ob die US-Tochter und strategische Partnerschaften allein nicht ausreichen, um die Schwächen im Stammgeschäft zu kompensieren.

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