Seit einigen Monaten beschreibe ich auf dieser Seite schon den Verlauf des Risikofaktors für Einzelwerte. Dieser ist bereits heute ein fester Bestandteil meiner eigenen Aktienanalysen geworden. Da die Evotec-Aktie zuletzt immer wieder auf erhöhtes Interesse gestoßen ist, habe ich die letzten spannenden Entwicklungen für Sie heute nochmals zusammengetragen.
Kommen wir daher gleich zu der Entwicklung in der technischen Lage der Aktie. Immerhin sprechen die Rahmendaten dafür, dass ein Einbruch in dem Wert denkbar wird. Die Unterschiede in den Meinungen der Großanleger zu den Kleinanlegern war selten so deutlich in einer von mir beobachteten Aktie.
Evotec – Potenzial oder Kurseinbruch?
Immer mehr Kleinanleger in den Börsenboards äußern sich bullish zu dem Wert. Gerade die Zukunftsperspektiven werden als Kursstütze dabei herangezogen. Tatsache ist, dass auch ich in dieser Aktie ein langfristig hohes Potenzial sehe. Doch für uns Trader ist eben das Heute viel wichtiger, als das Übermorgen. Und genau das Heute macht der Aktie evtl. in den nächsten Tagen deutlich zu schaffen. Doch was genau ist passiert? Warum ist ein Kurseinbruch der Aktie aktuell möglich?
Risikofaktor steigt auf neuen Rekordwert
Der Algorithmus zum Risikofaktor betrachtet das Zusammenspiel des Sentiments zur Aktie. Dabei werden die Positionierungen der Großanleger und die Stimmung unter den Kleinanlegern ausgewertet und grafisch dargestellt. Interessant dabei ist, dass gerade Kleinanleger zuletzt optimistischer (bullischer) werden, während die großen Leerverkäufer zusätzliche Risiken sehen. Dieser Umstand zeigt sich deutlich in folgender Grafik zum Risikofaktor.
Natürlich ist der Risikofaktor für sich genommen nicht das einzige Indiz für Probleme in der Aktie. Zusätzlich kann man beobachten, dass andere Biotechnologie -Aktien derzeit kein Halten kennen, während Evotec wie festgeklebt am Boden hängt.
Aus diesem Grund dürfte die „innere Stärke“ der Aktie zuletzt bedroht sein. Kaufpositionen sollten in jedem Falle gut beobachtet werden. Ein Kurseinbruch in der Evotec-Aktie ist jederzeit möglich. Daher sollten Schwächephasen durchaus ernstgenommen werden. Gerade ein dauerhaftes Verbilligen der Position, könnte durchaus teuer werden. Davon losgelöst ist dies auch vor dem Hintergrund eines profitablen Setups keine gute Idee.
Wie konnte ich Idiot nur auf so eine traumhaft treffsichere „Analyse“ achten und meine nur zwei Tage nach Veröffentlichung dieses „Berichts“ nach oben durch die Decke gehenden Aktien verkaufen … Schon jetzt DER Fehler des Jahres. Danke! DANKE!!!! Soviel essen wie ich gerade kotzen möchte, kann ich gar nicht. Tolle Experten hier!
Jo. Läuft in der Tat aktuell sehr gut für die Aktie. Langfristig sind wir uns auch einig. Kurzfristig bleibt das Risiko allerdings bestehen. Und an langfristige Aktionäre richtet sich die technische Lage einer Aktie auch nicht. Nächstes Mal einfach überlesen.
Richtig, sie richtet sich also nach Ihrer Aussage an „kurzfristige“ Aktionäre. Ich hatte nicht vor, die Aktie „langfristig“ zu halten und genau so haben Sie ja auch geschrieben, dass es KURZFRISTIG abwärts gehen „KÖNNTE“ (obwohl die Aktie NULL Tendenz dazu hatte, wenn man einfach nur mal den Bauch und den Verstand walten lässt). Ich sollte wirklich nichts mehr „annehmen“, was einem „Experten“ (totaaaal „belesen“ und in Chartfragen tipp-topp drauf, aber leider auch NUR an Charttechnik klammernd) „raten“. Bei 11,90 € hatte ich meine ersten 100 Stück gekauft, mein Mischkurs für 300 Stück lag bei etwas um die 12,30 € – meine SCHÖNEN Aktien …
Es ging schon 10 Minuten nach dem Beitrag 5 Prozent abwärts. Nur hat sie es wieder deutlich aufgeholt. Bisher. 100 Prozent Treffer Quote gibt es eben nicht. Wobei wie gesagt: der Kleinanleger ist aktuell gegen die großen deutlich optimistischer und liegt damit bisher richtig. Selten, aber kommt vor.