Seit Monaten hört man vermehrt schlechte Nachrichten über Tesla, abbrennende Autos, stockende Produktion, etc.. Dazu gesellen sich auch noch die verbalen Entgleisungen von Musk. Nun rückt erneut der negative Cashflow in den Fokus der Medien und die Finanzielle Lage der Unternehmung als solches. Doch was ist eigentlich an den Berichten dran?
Zur besseren Beurteilung der Lage schauen wir uns als erstes die Anleihen von Tesla an und kommen dann zu der Aktie. Der Grund dafür ist einfach. Die Fixed Income Investoren sind oft ein guter Indikator dafür, ob es bei einer Unternehmung wirklich Probleme gibt. Sie sind oft der Kanarienvogel in der Kohlenmine.
Die Tesla Anleihe im Chart
Von der Anleihe her zu urteilen, ist an den Gerüchten nicht so viel dran, wie es die Verbreiter der Meldung gerne hätten. Die Anleihe-Investoren verhalten sich zur Zeit relativ ruhig und es scheint so, als ob sich ein höheres Tief ausbilden will.
Es scheint ein erneuter Angriff von Hedge Funds zu sein, die wohl einen Kurssturz herbeiführen wollen. Aktuell sind über 30% des Free Float der Aktie Leerverkauft, ein deutliches Zeichen dafür, dass hier relativ große Adressen auf der Shortseite agieren. Diese sind es wohl auch, die immer wieder den Fokus der Medien auf die vorhandenen Schwachstellen der Unternehmung lenken. Ein typisches Verhalten, dass es schon immer gegeben hat.
Wenn es bei Tesla wirklich Finanzprobleme gibt, wird man es am ehesten bei den Anleihen sehen können. Da sich die Investoren an dieser Stelle recht ruhig verhalten, wird es sich wie oben schon gesagt, wohl nur um eine Medien Kampagne der Short Seller handeln.
Der Aktienkurs der Unternehmung pendelt jedenfalls seit 2017 Richtungslos in einer recht breiten Range.
Tesla Aktie Chartüberblick
Die Aktie von Tesla befindet sich noch immer innerhalb der Range. Das ist erst einmal neutral zu sehen, denn erst ein Ausbruch aus dieser würde zu einem neuen Impuls führen.
Die Situation verschlechtert sich deutlich, sollte die Aktie unter das Tief von April 2018 fallen. In diesem Fall ist mit weiteren Abschlägen in der Aktie zu rechnen und es sind Ziele zwischen $195 bis $170 möglich.
Doch solang sich die Aktie über ihrem April Tief hält, bleibt das Bild Neutral und sie formt weiter ihre krumme Range aus. Sollte sich die Lage ändern wird man es in den Anleihen am ehesten sehen können. Ein erstes Warnzeichen wird es sein, wenn die letzten Tiefs in den Anleihen unterschritten werden.
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