Was für ein Tag für Focus Graphite! Das kanadische Unternehmen verkündet nicht nur den erfolgreichen Abschluss einer Kapitalerhöhung – sondern auch eine millionenschwere Förderung der Regierung. Kann das den Kurs beflügeln?
Frisches Kapital im Millionenbereich
Am 8. Dezember 2025 schloss Focus Graphite eine Finanzierungsrunde über 3,9 Millionen kanadische Dollar ab. Research Capital Corporation fungierte dabei als alleiniger Underwriter. Das Unternehmen platzierte 9,273 Millionen Units zu je 0,42 CAD. Jede Unit besteht aus einer Stammaktie plus einem Warrant, der den Kauf einer weiteren Aktie zu 0,60 CAD bis zum 8. Juni 2028 ermöglicht.
Die Mittel sollen für Working Capital, vorschussweise Zahlungen im Rahmen der Global Partnership Initiative sowie allgemeine Unternehmenszwecke verwendet werden. Research Capital erhielt eine Provision von rund 272.638 CAD plus 649.139 Broker-Warrants mit identischen Konditionen.
14,1 Millionen vom Staat – ohne Rückzahlung
Der eigentliche Paukenschlag: Focus unterzeichnete eine bindende Fördervereinbarung mit Natural Resources Canada über 14,06 Millionen CAD. Die Gelder stammen aus der Global Partnerships Initiative und sind nicht rückzahlbar – eine klassische Subvention also.
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Das geförderte Projekt trägt den Titel „Transformation von kanadischem Flockengraphit in ultra-hochreine Batterie- und Hochleistungsmaterialien“. Der Clou: Focus will mit einem elektrothermischen Wirbelschichtverfahren arbeiten – ohne aggressive Chemikalien. Das Projekt läuft bis März 2028 und vereint kanadische, ukrainische und US-amerikanische Partner.
Die Regierung übernimmt damit 73,6 Prozent der Gesamtkosten. Focus selbst steuert 4,79 Millionen CAD in bar sowie 250.000 CAD als Sachleistungen bei. Ein ziemlich guter Deal für das Unternehmen.
Strategie dahinter: Weg von China
Warum investiert Ottawa so massiv? CEO Dean Hanisch formuliert es deutlich: „Chinesischer Graphit ist derzeit in nordamerikanischen Militär-, Luft- und Raumfahrtsystemen sowie Energiesystemen tief verankert.“ Die Abhängigkeit von chinesischen Lieferanten gilt als Sicherheitsrisiko – nicht nur in Kanada, sondern auch bei NATO-Partnern und der EU.
Das Demonstrationssystem soll genug ultra-hochreinen Graphit produzieren, um Abnehmer aus Verteidigung, Luftfahrt und Batterieproduktion zu beliefern. Jason Latkowcer, Vice President Corporate Development, betont: „Wir werden qualifizierte Graphitproben wesentlich schneller an internationale Partner liefern können.“ Das dürfte Offtake-Verhandlungen beschleunigen.
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Von der Mine zur Batterie – alles aus einer Hand?
Focus besitzt zwei Graphit-Projekte in Québec: Lac Knife (mit abgeschlossener Machbarkeitsstudie) und Lac Tetepisca. Beide sollen künftig hochwertiges Rohmaterial liefern. Das neue Reinigungsverfahren würde die gesamte Wertschöpfungskette abdecken – vom Abbau bis zum batteriefähigen Anodenmaterial.
Der Zeitplan ist ambitioniert: Bis März 2028 sollen Entwicklung, Pilotierung und kommerzielle Demonstration stehen. Parallel dazu will Focus die Minenentwicklung vorantreiben. Ob das Unternehmen beide Baustellen gleichzeitig stemmen kann, bleibt eine offene Frage.
Was bedeutet das für Anleger?
Die Kombination aus frischem Eigenkapital und staatlicher Förderung verschafft Focus Graphite Luft. Die verwässernde Wirkung der Kapitalerhöhung wird durch die nicht-rückzahlbare Subvention abgefedert. Zudem positioniert sich das Unternehmen geschickt in einem politisch gewollten Markt: Die Abkehr von chinesischen Lieferanten genießt auf beiden Seiten des Atlantiks höchste Priorität.
Kritisch bleibt die Umsetzung. Bis 2028 muss die Technologie nicht nur funktionieren – sie muss auch wirtschaftlich konkurrenzfähig sein. Und die beiden Minenprojekte müssen parallel zur Produktionsreife gebracht werden. Das erfordert nicht nur Kapital, sondern auch operationelle Exzellenz.
Die Warrants aus der aktuellen Finanzierung könnten bei Erfolg zusätzliches Kapital bringen – oder bei 0,60 CAD als Widerstand wirken.
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