Die Formycon-Aktie schoss am Donnerstag um über 8 Prozent auf 25,20 Euro nach oben. Der Grund: Das Biotech-Unternehmen aus Planegg-Martinsried verkündete die erste Vermarktungspartnerschaft für seinen Hoffnungsträger FYB206 – ein Biosimilar zum Blockbuster-Medikament Keytruda.
Die exklusive Lizenz- und Liefervereinbarung wurde mit MS Pharma für die MENA-Region (Naher Osten und Nordafrika) abgeschlossen. Formycon erhält eine nicht näher bezifferte Vorabzahlung sowie mögliche Meilensteinzahlungen im hohen einstelligen Millionenbereich. Zusätzlich sichert sich das Unternehmen einen erheblichen Anteil am Bruttogewinn in der Region.
Warum ist diese Partnerschaft so bedeutsam?
„Die Lizenzvereinbarung für die MENA-Region bildet den Auftakt der Verpartnerungsaktivitäten für unseren Keytruda-Biosimilar-Kandidaten“, erklärte Nicola Mikulcik, Mitglied der Geschäftsführung. Weitere Vereinbarungen für zusätzliche Regionen sollen folgen.
Das Original-Präparat Keytruda vom US-Konzern Merck & Co. erzielte 2024 weltweit Umsätze von 29,5 Milliarden Dollar. Allein in der MENA-Region erreichten die Verkäufe rund 240 Millionen Dollar – damit ist es das umsatzstärkste Biologikum der Region. Das verdeutlicht das enorme Marktpotenzial für Formycons Nachahmer-Produkt.
Die wichtigsten Patente für Keytruda laufen in wenigen Jahren aus. Formycon will dabei ganz vorne mitmischen, wenn der Ansturm der Biosimilar-Hersteller beginnt.
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Entscheidende Phase erreicht
FYB206 befindet sich derzeit in der späten Phase der klinischen Entwicklung. Die Ergebnisse für den primären Endpunkt werden im ersten Quartal 2026 erwartet – ein kritischer Meilenstein für das Unternehmen.
MS Pharma bringt etablierte lokale Kompetenzen und eine moderne Produktionsstätte in Saudi-Arabien mit. Das Unternehmen beschäftigt über 2.000 Mitarbeiter in 12 Ländern und betreibt fünf Produktionsanlagen in Jordanien, Algerien und Saudi-Arabien.
Formycon und MS Pharma arbeiten bereits erfolgreich bei drei anderen Biosimilars zusammen: FYB201, FYB202 und FYB203. Die neue Partnerschaft erweitert diese Zusammenarbeit strategisch.
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