Die Citigroup hat die Aktie von Hensoldt am vergangenen Freitag mit einer Bewertung versehen,
die auf den ersten Blick widersprüchlich erscheint: Das Kursziel wurde von 106 auf 101 Euro
gesenkt, gleichzeitig aber die Empfehlung von „Neutral“ auf „Buy“ (Kaufen) hochgestuft. Diese
ungewöhnliche Kombination erklärt sich aus der Einschätzung des Analysten Charles Armitage zur
kurzfristigen und langfristigen Entwicklung des Unternehmens.
Kurze Delle für lange Strategie
Die Senkung des Kursziels reflektiert die vorsichtigere Sicht auf das kurzfristige Wachstum.
Armitage merkt an, dass die Dynamik in der unmittelbaren Zukunft weniger stark ausfallen wird,
und erwartet, dass Hensoldt verstärkt in das eigene Geschäft investieren muss. Solche
Investitionen binden Kapital und können die Margen vorübergehend drücken, was die leichte
Reduktion des fairen Wertes (Kursziel) rechtfertigt. Die Aktie hatte zudem bereits
einen schwachen Monat hinter sich, was eine technische Anpassung des Zielpreises nahelegte.
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Die Wette auf das „Große Ziel“
Die wichtigere Botschaft ist jedoch die Hochstufung auf „Kaufen“. Die Citi sieht in dem jüngsten
Kursrückgang eine optimale Einstiegsgelegenheit für langfristig orientierte Anleger. Die
Kernaussage des Analysten ist klar: „Am großen Ziel habe sich aber nichts geändert.“ Das „große
Ziel“ bezieht sich auf die hervorragende Positionierung von Hensoldt als führender Anbieter von
Sensorik und Elektronik für Verteidigungs- und Sicherheitsanwendungen. Angesichts
der massiven Aufrüstungsbudgets in Europa (Stichwort Zeitenwende) und der steigenden
Nachfrage nach Cybersicherheit und elektronischer Kampfführung sieht die Citi das strukturelle
Wachstumspotenzial von Hensoldt als intakt und überzeugend an. Sie wetten darauf, dass die
kurzfristigen Investitionen und die gedämpfte Dynamik schnell von den riesigen, künftigen
Aufträgen überlagert werden.
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