IBM Aktie: 11-Milliarden-Deal perfekt!

IBM schließt milliardenschweren Kauf des Datenstreaming-Spezialisten Confluent ab, um seine KI-Strategie zu beschleunigen und offene Hybrid-Cloud-Standards zu stärken.

IBM Aktie
Kurz & knapp:
  • Übernahmepreis von 31 Dollar je Aktie in bar
  • Ziel ist Stärkung von KI- und Datenstrategie
  • Transaktion soll Mitte 2026 abgeschlossen werden
  • Großaktionäre haben bereits zugestimmt

Der Tech-Riese aus Armonk schlägt zu: IBM übernimmt den Datenstreaming-Spezialisten Confluent für exakt 31 Dollar je Aktie – in bar. Das entspricht einem Unternehmenswert von elf Milliarden Dollar. Die Nachricht ließ die Confluent-Aktie am Montag zweistellig nach oben schießen.

Doch was steckt dahinter? Warum greift IBM so tief in die Tasche?

Die KI-Strategie nimmt Fahrt auf

Confluent ist kein gewöhnliches Software-Unternehmen. Die Plattform verarbeitet riesige Datenmengen in Echtzeit – von Finanztransaktionen bis zu Klickströmen. Mehr als 40 Prozent der Fortune-500-Unternehmen zählen zu den über 6.500 Kunden. Die Technologie basiert auf Apache Kafka, einem Open-Source-Standard für Datenströme.

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Für IBM-Chef Arvind Krishna ist die Übernahme der nächste logische Schritt: „IBM und Confluent werden es Unternehmen ermöglichen, generative und agentische KI besser und schneller einzusetzen.“ Die Rechnung ist einfach – Daten liegen verstreut in Public Clouds, Private Clouds und Rechenzentren. Confluent verbindet diese Silos in Echtzeit.

Die Zahlen sprechen für sich: Bis 2028 wird sich das weltweite Datenvolumen mehr als verdoppeln. Gleichzeitig entstehen über eine Milliarde neue Anwendungen. Confluentss adressierbarer Markt hat sich in nur vier Jahren von 50 auf 100 Milliarden Dollar verdoppelt.

Großaktionäre stehen bereit

Die wichtigsten Anteilseigner, die zusammen rund 62 Prozent der Stimmrechte kontrollieren, haben bereits zugestimmt. Sie verpflichteten sich vertraglich, für die Transaktion zu stimmen und konkurrierende Angebote abzulehnen. Die Aktionärsversammlung sowie behördliche Genehmigungen stehen noch aus.

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IBM will die Übernahme mit vorhandener Liquidität stemmen. Das Management erwartet bereits im ersten vollständigen Jahr nach Abschluss einen positiven Beitrag zum bereinigten EBITDA. Beim freien Cashflow rechnet der Konzern ab dem zweiten Jahr mit Zuflüssen.

Red-Hat-Strategie wird fortgesetzt

Die Confluent-Akquisition reiht sich ein in IBMs Open-Source-Historie. Vor gut sechs Jahren übernahm der Konzern Red Hat für 34 Milliarden Dollar, zuletzt folgte HashiCorp. Mit Confluent setzt Krishna konsequent auf offene Standards und Hybrid-Cloud-Infrastruktur.

Der Deal soll Mitte 2026 abgeschlossen sein. Dann wird sich zeigen, ob die Kombination aus IBMs Automatisierungslösungen und Confluentss Echtzeit-Datenplattform tatsächlich neue Wachstumsimpulse liefert. Die Erwartungen sind hoch – der Markt für KI-gestützte Unternehmensanwendungen explodiert förmlich.

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Mit über fünfzehn Jahren Erfahrung als Wirtschaftsjournalist hat sich Felix Baarz als Experte für internationale Finanzmärkte etabliert. Seine Leidenschaft gilt den Mechanismen globaler Finanzmärkte und komplexen wirtschaftspolitischen Zusammenhängen, die er für seine Leserschaft verständlich aufbereitet.In Köln geboren und aufgewachsen, entdeckte er früh sein Interesse für Wirtschaftsthemen und internationale Entwicklungen. Nach seinem Studium startete er als Wirtschaftsredakteur bei einer renommierten deutschen Fachpublikation, bevor ihn sein Weg ins Ausland führte.Ein prägendes Kapitel seiner Karriere waren die sechs Jahre in New York, wo er direkten Einblick in die globale Finanzwelt erhielt. Die Berichterstattung von der Wall Street und über weltweite wirtschaftspolitische Entscheidungen schärfte seinen Blick für globale Zusammenhänge.Heute ist Felix Baarz als freier Journalist für führende Wirtschafts- und Finanzmedien im deutschsprachigen Raum tätig. Seine Arbeit zeichnet sich durch fundierte Recherchen und präzise Analysen aus. Er möchte nicht nur Fakten präsentieren, sondern auch deren Bedeutung erklären und seinen Lesern Orientierung bieten – sei es zu wirtschaftlichen Trends, politischen Entscheidungen oder langfristigen Veränderungen in der Finanzwelt.Zusätzlich moderiert er Diskussionen und nimmt an Expertenrunden teil, um sein Wissen einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. Dabei liegt sein Fokus darauf, komplexe Themen informativ und inspirierend zu vermitteln. Felix Baarz versteht seine journalistische Aufgabe darin, in einer sich schnell wandelnden Welt einen klaren Blick auf wirtschaftliche Zusammenhänge zu ermöglichen und seine Leser bei fundierten Entscheidungen zu unterstützen – beruflich wie privat.