Der Tech-Riese aus Armonk schlägt zu: IBM übernimmt den Datenstreaming-Spezialisten Confluent für exakt 31 Dollar je Aktie – in bar. Das entspricht einem Unternehmenswert von elf Milliarden Dollar. Die Nachricht ließ die Confluent-Aktie am Montag zweistellig nach oben schießen.
Doch was steckt dahinter? Warum greift IBM so tief in die Tasche?
Die KI-Strategie nimmt Fahrt auf
Confluent ist kein gewöhnliches Software-Unternehmen. Die Plattform verarbeitet riesige Datenmengen in Echtzeit – von Finanztransaktionen bis zu Klickströmen. Mehr als 40 Prozent der Fortune-500-Unternehmen zählen zu den über 6.500 Kunden. Die Technologie basiert auf Apache Kafka, einem Open-Source-Standard für Datenströme.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei IBM?
Für IBM-Chef Arvind Krishna ist die Übernahme der nächste logische Schritt: „IBM und Confluent werden es Unternehmen ermöglichen, generative und agentische KI besser und schneller einzusetzen.“ Die Rechnung ist einfach – Daten liegen verstreut in Public Clouds, Private Clouds und Rechenzentren. Confluent verbindet diese Silos in Echtzeit.
Die Zahlen sprechen für sich: Bis 2028 wird sich das weltweite Datenvolumen mehr als verdoppeln. Gleichzeitig entstehen über eine Milliarde neue Anwendungen. Confluentss adressierbarer Markt hat sich in nur vier Jahren von 50 auf 100 Milliarden Dollar verdoppelt.
Großaktionäre stehen bereit
Die wichtigsten Anteilseigner, die zusammen rund 62 Prozent der Stimmrechte kontrollieren, haben bereits zugestimmt. Sie verpflichteten sich vertraglich, für die Transaktion zu stimmen und konkurrierende Angebote abzulehnen. Die Aktionärsversammlung sowie behördliche Genehmigungen stehen noch aus.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei IBM?
IBM will die Übernahme mit vorhandener Liquidität stemmen. Das Management erwartet bereits im ersten vollständigen Jahr nach Abschluss einen positiven Beitrag zum bereinigten EBITDA. Beim freien Cashflow rechnet der Konzern ab dem zweiten Jahr mit Zuflüssen.
Red-Hat-Strategie wird fortgesetzt
Die Confluent-Akquisition reiht sich ein in IBMs Open-Source-Historie. Vor gut sechs Jahren übernahm der Konzern Red Hat für 34 Milliarden Dollar, zuletzt folgte HashiCorp. Mit Confluent setzt Krishna konsequent auf offene Standards und Hybrid-Cloud-Infrastruktur.
Der Deal soll Mitte 2026 abgeschlossen sein. Dann wird sich zeigen, ob die Kombination aus IBMs Automatisierungslösungen und Confluentss Echtzeit-Datenplattform tatsächlich neue Wachstumsimpulse liefert. Die Erwartungen sind hoch – der Markt für KI-gestützte Unternehmensanwendungen explodiert förmlich.
IBM-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue IBM-Analyse vom 8. Dezember liefert die Antwort:
Die neusten IBM-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für IBM-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 8. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
IBM: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...


