IBM Aktie: Milliarden-Deal mit Pearson

IBM und Pearson entwickeln gemeinsam KI-gestützte Lernplattformen. Der Konzern profitiert zudem vom wachsenden Cybersecurity-Bedarf in der Luftfahrt und ist im Markt für Stimmdiagnostik aktiv.

IBM Aktie
Kurz & knapp:
  • Strategische Allianz mit Pearson für KI-Lernplattformen
  • Cybersecurity als Top-Priorität in der Luftfahrtindustrie
  • Einstieg in den wachsenden Markt für Vocal Biomarker
  • CEO Krishna betont Bedeutung neuer KI-Fähigkeiten

IBM schmiedet eine globale Partnerschaft mit dem britischen Bildungsriesen Pearson. Die beiden Konzerne gaben am 12. Dezember 2025 bekannt, gemeinsam KI-gestützte Lernplattformen für Unternehmen und Bildungseinrichtungen zu entwickeln. Der Deal könnte zum Game-Changer werden – denn ineffiziente Weiterbildung kostet die US-Wirtschaft allein 1,1 Billionen Dollar pro Jahr.

Was steckt hinter der Allianz?

Die Zusammenarbeit basiert auf IBMs watsonx-Technologie. Pearson will damit eine maßgeschneiderte Lernplattform aufbauen, die menschliches Fachwissen mit KI-Assistenten kombiniert. Ziel: Lernen direkt in den Arbeitsalltag integrieren und Qualifikationslücken schneller schließen. Für IBM bedeutet das Zugang zu 270.000 neuen Nutzern – die eigenen Mitarbeiter sowie Kunden werden von Pearsons Bildungsangeboten profitieren.

Besonders pikant: Die Partner wollen Tools entwickeln, um die Fähigkeiten von KI-Agenten zu verifizieren. Unternehmen sollen künftig nachprüfen können, ob ihre KI-Systeme wirklich halten, was sie versprechen. Eine direkte Antwort auf wachsendes Misstrauen gegenüber autonomen Systemen.

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Cybersecurity wird zum Wachstumsmotor

Parallel zeigt eine aktuelle Branchenstudie: 66 Prozent der Fluggesellschaften und 73 Prozent der Flughäfen nennen Cybersecurity als Top-Priorität. IBM profitiert von diesem Trend doppelt – einerseits als Anbieter von Sicherheitslösungen, andererseits durch steigende Investitionen in Cloud-Infrastruktur. Der durchschnittliche Schaden einer Datenpanne liegt laut IBM bei 4,44 Millionen Dollar. Kein Wunder also, dass die Luftfahrtindustrie ihre IT-Ausgaben massiv hochfährt: 37 Milliarden Dollar bei Airlines, 9 Milliarden bei Flughäfen.

Die Aviation-Tech-Firma SITA setzt dabei auf IBMs Expertise. Ihr Aufruf ist eindeutig: Legacy-Systeme müssen weg, cloud-native Infrastruktur muss her. Für IBM bedeutet das zusätzliches Auftragsvolumen in einem Sektor, der unter enormem Modernisierungsdruck steht.

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Nische mit Potenzial

Selbst im Vocal-Biomarker-Markt taucht IBM als Player auf. Der Sektor soll bis 2031 mit 12,5 Prozent jährlich wachsen. Die Technologie analysiert Stimmen, um Krankheiten zu diagnostizieren – von neurologischen Störungen bis hin zu Atemwegserkrankungen. IBM konkurriert hier mit Spezialisten wie Beyond Verbal oder Sonde Health, bringt aber seine KI-Power in ein Feld mit explodierender Nachfrage nach nicht-invasiver Diagnostik.

CEO Arvind Krishna formulierte es am 12. Dezember so: „Jeder muss neue Fähigkeiten für das KI-Zeitalter erwerben.“ Die Pearson-Partnerschaft zeigt: IBM will nicht nur Technologie verkaufen, sondern ganze Ökosysteme prägen. Ob das die Aktie nachhaltig antreibt, hängt davon ab, wie schnell die Deals in bare Münze verwandelt werden.

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Über Dieter Jaworski 1040 Artikel

Über mich: Systematisch und fundiert investieren

Als unabhängiger Finanzanalyst unterstütze ich seit 2002 private und institutionelle Anleger bei der Entwicklung nachhaltiger Finanzstrategien. Meine Leidenschaft für Finanzen und Zahlen reicht jedoch viel weiter zurück – über 40 Jahre. Diese langjährige Begeisterung, kombiniert mit über zwei Jahrzehnten professioneller Erfahrung in Aktienanalyse und Vermögensaufbau, bildet die Basis meiner Arbeit.

Mein Ziel ist es, Ihnen zu helfen, Ihre Finanzen selbstbewusst und systematisch zu steuern. Ich setze auf praxiserprobte Strategien, die auf fundierten Kennzahlen und klaren Regeln basieren – ohne Hype oder kurzfristige Spekulation.

Mein Weg: Von Siemens-Aktien zur professionellen Analyse

Meine Faszination für Finanzen begann früh. Die ersten eigenen Aktien (Siemens-Belegschaftsaktien 1980) weckten mein Interesse. Während meines Elektrotechnikstudiums vertiefte ich mich im Selbststudium in die Analyse von Aktien und Unternehmensdaten. Die Dotcom-Blase um 2000 war eine prägende Erfahrung – der Verlust von 50% des Kapitals verdeutlichte mir schmerzhaft: „Gier frisst Hirn“. Diese Lektion führte zur Entwicklung disziplinierter Strategien im Bereich Value Investing und Momentum.

Parallel zu meiner wachsenden Finanzexpertise war ich 29 Jahre bei Siemens in internationalen Positionen tätig (u.a. Netzplanung, technische Großprojekte, Vertriebsleitung). Diese Zeit verschaffte mir tiefe Einblicke in die Abläufe und Kennzahlen großer Konzerne – ein unschätzbarer Vorteil für die heutige Aktienbewertung. Ich war zudem im Research-Team eines Finanzinstituts und als Gutachter für einen Wirtschaftsverlag tätig.

Seit 2007 bin ich als unabhängiger Finanzdienstleister aktiv. Meine Analysen teile ich auch unter den Pseudonymen „Javo“ und "value-javo" auf Finanzplattformen.

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