IBM macht derzeit mit einer doppelten Offensive Schlagzeilen: Während der Tech-Konzern in Indien ein ambitioniertes Quantencomputing-Projekt vorantreibt, kündigt er gleichzeitig ein gewaltiges Investitionsprogramm an. Doch können diese Milliarden-Spritze und die hochfliegenden Technologiepläne die Aktie beflügeln – oder überfordern sie das Unternehmen?
Quantencomputing-Offensive in Indien
In einer strategisch wichtigen Partnerschaft mit Tata Consultancy Services (TCS) und der Regierung von Andhra Pradesh baut IBM den "Quantum Valley Tech Park" in Amaravati aus. Herzstück wird ein IBM Quantum System Two mit dem leistungsstarken 156-Qubit-Heron-Prozessor sein – Indiens größter Quantencomputer. TCS entwickelt dafür spezielle Quantenalgorithmen und nutzt gleichzeitig den Cloud-Zugang zu IBMs globalem Quantennetzwerk.
Diese Initiative ist Teil von Indiens National Quantum Mission und könnte das Land zu einem wichtigen Player in der Quantentechnologie machen. Für IBM bedeutet es nicht nur einen Prestigeerfolg, sondern auch den Zugang zu einem wachsenden Talentpool und neuen Märkten.
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150-Milliarden-Dollar-Kraftakt
Doch das ist nicht die einzige Großbaustelle: IBM kündigte ein Fünf-Jahres-Investitionsprogramm von satten 150 Milliarden Dollar an – davon 30 Milliarden allein für Mainframe- und Quantencomputing. Diese Summe übertrifft bei weitem die bisherigen Investitionen des Konzerns und wirft Fragen auf:
- Wie soll IBM diese gewaltigen Summen stemmen? Die aktuelle Liquidität liegt bei etwa 17 Milliarden Dollar.
- Der prognostizierte Free Cash Flow für 2025 beträgt 13,5 Milliarden – ein Teil davon fließt bereits in die Dividende.
- Die Investitionen kommen in einer Phase moderaten Wachstums, trotz Fortschritten in Hybrid-Cloud und KI unter CEO Arvind Krishna.
Offene Flanke: KI und Open Source
Parallel stärkt IBM seine Position im KI-Bereich: Drei neue Open-Source-Projekte (Docling, Data Prep Kit, BeeAI) wurden an die Linux Foundation übergeben. Besonders bemerkenswert ist das neue Sicherheitssystem ATOM, das Bedrohungen automatisch erkennen und beheben soll. Die Kooperation mit dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) wird zudem im Bereich generative KI ausgebaut.
Die IBM-Aktie zeigte zuletzt eine leichte Erholung nach ihrem Rückgang vom Februar-Hoch. Doch die große Frage bleibt: Kann der Tech-Veteran diese ambitionierten Pläne tatsächlich umsetzen – oder übernimmt er sich mit dem milliardenschweren Kraftakt? Die Märkte werden die nächsten Quartalszahlen genau unter die Lupe nehmen.
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