Intel Aktie: Neue Investitionschancen?

Ermittler in Taiwan durchsuchen Wohnungen eines Intel-Managers wegen mutmaßlicher Weitergabe von TSMC-Geschäftsgeheimnissen. Der Chipkonzern weist alle Vorwürfe entschieden zurück.

Intel Aktie
Kurz & knapp:
  • Hausdurchsuchungen bei Intel-Manager in Taiwan
  • Vorwürfe des Geheimnisverrats gegen TSMC-Veteran
  • Intel bestreitet alle Anschuldigungen vehement
  • Aktienkurs zeigt sich überraschend stabil

Die Intel-Aktie notiert bei 31,50 EUR und zeigt sich überraschend stabil. Das ist bemerkenswert, denn der US-Chipkonzern steht plötzlich im Zentrum einer brisanten Spionage-Affäre. In Taiwan haben Ermittler am Mittwochnachmittag zwei Häuser eines hochrangigen Intel-Managers durchsucht – Computer, USB-Sticks und weitere Beweismittel wurden beschlagnahmt. Kann Intel die Vorwürfe entkräften, oder droht ein langwieriger Rechtsstreit mit weitreichenden Folgen?

Razzia wegen Geheimnisverrats – Taiwan sieht Nationalsicherheit bedroht

Die taiwanische Staatsanwaltschaft wirft Wei-Jen Lo, einem früheren Senior Vice President von TSMC, vor, gegen das Nationale Sicherheitsgesetz verstoßen zu haben. Lo hatte 21 Jahre lang bei TSMC gearbeitet und dort die Massenproduktion modernster 5-, 3- und 2-Nanometer-Chips vorangetrieben. Im Oktober wechselte er zu Intel – wo er bereits zuvor 18 Jahre beschäftigt war. TSMC, weltgrößter Auftragschiphersteller und Zulieferer von Nvidia, reichte am Dienstag Klage vor dem taiwanischen Gericht für geistiges Eigentum ein. Der Konzern befürchtet, dass Lo Geschäftsgeheimnisse an Intel weitergegeben haben könnte.

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Zusätzlich zur Hausdurchsuchung hat ein Gericht die Beschlagnahmung von Los Aktien und Immobilien genehmigt. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren, doch Intel weist alle Anschuldigungen entschieden zurück.

Intel kontert: „Keine Grundlage für die Vorwürfe“

Intel ließ am Donnerstag verlauten, dass nach allem, was dem Unternehmen bekannt sei, keinerlei Anhaltspunkte für die Berechtigung der Vorwürfe gegen Lo bestünden. Der Konzern betont, dass strenge Richtlinien und Kontrollmechanismen den Einsatz oder Transfer vertraulicher Informationen Dritter untersagen. „Wir nehmen diese Verpflichtungen ernst“, heißt es in der Stellungnahme. Intel hebt zudem hervor, dass Lo in der gesamten Halbleiterindustrie für seine Integrität, Führungsstärke und technische Expertise respektiert werde. Personalwechsel zwischen Unternehmen seien in der Branche üblich und gesund – diese Situation unterscheide sich nicht davon.

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Asiens Märkte uneinheitlich – Sorgen um Chinas Immobilienmarkt belasten

Während Intel sich verteidigt, zeigten sich die asiatischen Börsen am Freitag in gemischter Verfassung. Belastend wirkten enttäuschende Daten zu chinesischen Industriegewinnen sowie der Vorstoß von China Vanke, die Rückzahlung einer Anleihe zu verschieben – was erneut Ängste um den angeschlagenen chinesischen Immobilienmarkt schürte. Tech-Aktien gerieten besonders unter Druck, nachdem Details zur Razzia gegen den Intel-Manager bekannt wurden. Der Kospi in Seoul brach um 1,51 Prozent ein, während Samsung Electronics 2,9 Prozent und SK Hynix 2,6 Prozent verloren. Japans Nikkei legte hingegen leicht um 0,17 Prozent zu.

Was bedeutet das für Intel-Anleger?

Die Robustheit der Intel-Aktie trotz der Ermittlungen überrascht. Entweder schätzen Investoren die Vorwürfe als unbegründet ein – oder sie setzen darauf, dass Intel mit seiner klaren Positionierung rechtlich auf festem Boden steht. Sollte sich jedoch herausstellen, dass vertrauliche TSMC-Informationen tatsächlich weitergegeben wurden, könnte das nicht nur zu empfindlichen Strafen führen, sondern auch das Ansehen des ohnehin angeschlagenen Konzerns weiter beschädigen. Noch ist unklar, wie die Ermittlungen ausgehen werden.

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Über Dieter Jaworski 922 Artikel

Über mich: Systematisch und fundiert investieren

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Mein Ziel ist es, Ihnen zu helfen, Ihre Finanzen selbstbewusst und systematisch zu steuern. Ich setze auf praxiserprobte Strategien, die auf fundierten Kennzahlen und klaren Regeln basieren – ohne Hype oder kurzfristige Spekulation.

Mein Weg: Von Siemens-Aktien zur professionellen Analyse

Meine Faszination für Finanzen begann früh. Die ersten eigenen Aktien (Siemens-Belegschaftsaktien 1980) weckten mein Interesse. Während meines Elektrotechnikstudiums vertiefte ich mich im Selbststudium in die Analyse von Aktien und Unternehmensdaten. Die Dotcom-Blase um 2000 war eine prägende Erfahrung – der Verlust von 50% des Kapitals verdeutlichte mir schmerzhaft: „Gier frisst Hirn“. Diese Lektion führte zur Entwicklung disziplinierter Strategien im Bereich Value Investing und Momentum.

Parallel zu meiner wachsenden Finanzexpertise war ich 29 Jahre bei Siemens in internationalen Positionen tätig (u.a. Netzplanung, technische Großprojekte, Vertriebsleitung). Diese Zeit verschaffte mir tiefe Einblicke in die Abläufe und Kennzahlen großer Konzerne – ein unschätzbarer Vorteil für die heutige Aktienbewertung. Ich war zudem im Research-Team eines Finanzinstituts und als Gutachter für einen Wirtschaftsverlag tätig.

Seit 2007 bin ich als unabhängiger Finanzdienstleister aktiv. Meine Analysen teile ich auch unter den Pseudonymen „Javo“ und "value-javo" auf Finanzplattformen.

Meine Expertise & Arbeitsweise: Transparenz und klare Regeln

Mein Ansatz kombiniert tiefes Fachwissen mit praktischer Erfahrung. Meine Kernkompetenzen umfassen die präzise Aktienanalyse anhand quantitativer und qualitativer Faktoren, die Entwicklung langfristiger Vermögensaufbaustrategien und diszipliniertes Risikomanagement.

Seit 2014 setze ich meine Strategie öffentlich und transparent im Wikifolio „2M – Market Momentum“ um. Dieses Portfolio fokussiert auf Aktien mit starkem Momentum, die gleichzeitig strenge fundamentale Kriterien (Marge, Verschuldung, Ertragskraft) erfüllen. Es spiegelt meine Kernprinzipien wider:

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