Ein milliardenschwerer Deal mit Erzrivale Nvidia katapultiert Intel zurück ins Rampenlicht – doch die anfängliche Euphorie wich schnell der nüchternen Realität. Während die Kapitalspritze von 5 Milliarden Dollar für Aufsehen sorgt, kämpft der Chip-Riese weiterhin mit fundamentalen Problemen in seinem Kerngeschäft. Steckt hinter der spektakulären Partnerschaft mehr als nur ein Strohfeuer?
Machtpoker der Chip-Giganten
Die Ankündigung einer strategischen Partnerschaft zwischen Intel und Nvidia erschüttert die Halbleiterbranche. Der Deal sieht vor, dass beide Unternehmen künftig gemeinsam leistungsstärkere Chips für PCs und Rechenzentren entwickeln. Für Intel bedeutet dies nicht nur eine willkommene Kapitalspritze, sondern auch, dass Nvidia zum Großkunden für Intels Chips wird – eine bedeutende Wende angesichts jüngster Marktanteilsverluste.
Neben der Nvidia-Investition profitiert Intel von weiteren Finanzspritzen: 2 Milliarden Dollar von SoftBank und 8,9 Milliarden Dollar an US-Regierungsgeldern fließen in die Kasse. Doch das viele Geld kann nicht über die grundlegenden Schwierigkeiten hinwegtäuschen.
Achterbahnfahrt an der Börse
Die Marktreaktion auf die Nachrichten gleicht einer Achterbahnfahrt: Zunächst schoss die Intel-Aktie um bis zu 26 Prozent in die Höhe – einer der besten Tage seit Jahren. Doch die Euphorie war kurzlebig. Bereits am folgenden Tag gab die Aktie einen Großteil der Gewinne wieder ab und signalisierte damit die anhaltende Skepsis der Anleger.
Die extreme Volatilität unterstreicht, wie gespalten die Meinungen über Intels Zukunft sind. Während einige in der Partnerschaft einen Wendepunkt sehen, bleiben andere skeptisch angesichts anhaltender operativer Schwierigkeiten.
Analysten bleiben skeptisch
Die Wall Street zeigt sich nach der Deal-Ankündigung tief gespalten. Die Investmentbank Citigroup reagierte prompt und stufte Intel von „Neutral“ auf „Verkaufen“ herab. Die Begründung: Der aktuelle Kurs reflektiere bereits einen Erfolg im Chip-Fertigungsgeschäft, der nur eine „minimale Chance auf Erfolg“ habe.
Diese düstere Einschätzung steht im krassen Gegensatz zum initialen Jubel und spiegelt die Zweifel wider, die viele Experten gegenüber Intels Turnaround-Strategie hegen.
Das fundamentale Problem bleibt
Trotz der milliardenschweren Kapitalspritzen bleibt das Kernproblem ungelöst: Intels Fertigungssparte (Foundry) verbrennt weiterhin massiv Geld. In den letzten vier Quartalen erzielte die Division zwar 18 Milliarden Dollar Umsatz, verzeichnete dabei jedoch Verluste von über 13 Milliarden Dollar.
Hinzu kommen Schwächen in anderen Bereichen:
– Das PC-Geschäft bleibt schwach, mit rückläufigen Umsätzen
– Das Wachstum im Data-Center- und AI-Segment hängt deutlich hinter Wettbewerbern zurück
Die Finanzspritzen mögen Intel Luft verschaffen, doch sie lösen nicht die operativen Herausforderungen. Die schnelle Kurskorrektur nach dem initialen Höhenflug zeigt: Anleger konzentrieren sich wieder auf die harten Fakten – und die sehen für Intel weiterhin herausfordernd aus.
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