Seit einigen Monaten schwächelt die Weltkonjunktur. Ein Sektor der die wirtschaftliche Entwicklung sehr schnell widerspiegelt, ist der Automobilsektor. Schauen wir uns einmal einige entsprechende Charts aus dem europäischen Raum an.
Automobilsektor Basket Chartübersicht
Im Basket sind 16 Aktien enthalten:
- BMW
- Continental
- Daimler
- Faurecia
- Ferrari
- Fiat-Chrysler
- Hella
- Nokian Renkaat
- Peugeot
- Plastic Omnium
- Porsche
- Renault
- Rheinmetall
- Schäffler
- Valeo
- Volkswagen
Fundamental sieht es für die Branche nicht so rosig aus. Der Absatz in China ist gesunken, der europäische und amerikanische Markt schwächelt. Etwas, was auch der Chart des Baskets widerspiegelt. Aktuell befindet sich der Kurs des Index noch unterhalb der abfallenden Drei-Punkte Linie. Damit sind hier die Bären klar im Vorteil.
Erst durch ein übersteigen dieser Linie, würde sich das Bild für die Bullen aufhellen.
Schauen wir uns nun einige Bestandteile des Index genauer an.
BMW Chartüberblick
Bei der Aktie von BMW ist im Moment ein Global Macro Investor Pattern aktiv. Dessen Voraussetzung ist es, dass einer relativ starken Bewegung eine schwache Erholung folgt, die letztendlich scheitert. Diese Bedingung ist hier im Chart gegeben. Damit steht Fortuna höchstwahrscheinlich auf der Seite der Bären.
Daimler Chartüberblick
Wie bei BMW ist auch hier bei der Aktie von Daimler ein GMI Pattern aktiv. Im direkten Vergleich erscheint die Aktie von Daimler sogar ein wenig schwächer, als die von BMW. Entscheidend für den weiteren Verlauf wird jedoch die DPT Linie (2015-2019) sein.
Solang die Aktie unterhalb der Linie notiert, haben die Bären die Chancen auf ihrer Seite.
Rheinmetall Chartübersicht
Im Gegensatz zu den Aktien von BMW und Daimler sieht der Chart der Rheinmetall Aktie noch intakt aus. Die Aktie durchlief zwar auch eine starke Korrektur und verlor einiges an Wert, dennoch wurde sie durch die DPT Linie (2008-2018) gestoppt. Damit befinden sich hier die Bullen noch im Vorteil.
Allgemein sehen die Zukunftsaussichten für die Zulieferer etwas besser aus, als die der Fahrzeughersteller. Doch insgesamt ist es ein Sektor, der in den kommenden Jahren mit immer weiteren Problemen konfrontiert sein wird. Eines davon ist zum Beispiel der Renteneintritt der Baby Boomer Generation. Ein anderes die Veränderung der Mobilitätskonzepte oder auch Umweltschutzauflagen. Schon seit einiger Zeit gehen wir hier auf Trading-Treff von dem Peak Auto Moment aus. Das eigene Wachstum kann also nur noch auf Kosten der Konkurrenz erfolgen. Eine Antizipation, welche einen ganzen Rattenschwanz an Implikationen nach sich zieht.
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