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KWS Saat ändert Rechtsform und splittet Aktien: Beschluss der HV

Die Änderung einer Rechtsform ist für Unternehmen nicht alltäglich. Wenn damit das Interesse von Anlegern geweckt werden kann, schauen wir noch einmal genauer hin. So soll es beim Saatguthersteller KWS schon bald geschehen. Was noch alles auf der HV beschlossen wurde, erfahren Sie kurz hier zusammengefasst.

 

Rechtsform bei KWS Saat geändert

 

Bisher ist die KWS Saat eine europäische Aktiengesellschaft und mit SE abgekürzt. Dies sieht man auf den einschlägigen Finanzportalen direkt hinter dem Namen:

 

Offizielle Benennung der KWS Saat aktuell
Offizielle Benennung der KWS Saat aktuell

 

Dabei wurde auf der heutigen Hauptversammlung nicht nur über die Dividende abgestimmt (zu Dividenden finden Sie hier weitere Informationen), sondern auch über die Rechtsform. Sie soll sich bereits im kommenden Quartal auf „Kommanditgesellschaft auf Aktien“ – Abkürzung SE & Co. KGaA wandeln.

Hintergrund dafür ist ein einfacherer Ausbau der Geschäftstätigkeiten im kommenden Jahr. Die Aktionärsfamilien Büchting und Arend Oetker, welche zusammen noch immer die Mehrheit des Unternehmens halten werden, sollen hierbei die Geschäftsführung stellen. So berichtet die BoerseARD.

 

Hauptversammlung beschliesst Split für Aktien

 

Für das optische Wachstum soll die Aktie im Verhältnis 1:5 geteilt werden. Damit erhalten Aktionäre aus jeweils einer Aktie die fünffache Menge an Positionen im Depot und der Aktienkurs ist optisch viel „günstiger“. Dies ist ein verbreitetes Mittel, neue Aktionäre zum Kauf zu animieren. Immerhin spielt hierbei auch die Psychologie eine Rolle und damit der ausgewiesene Preis. Mit dem Wert der Aktie selbst hat dies wenig zu tun, soviel muss hier vermerkt werden.

 

Der Aktienkurs selbst war heute leicht im Plus und ist auf Sicht von einem Jahr rund 20 Prozent im Minus. Dabei kam der Druck vor allem in den letzten Wochen auf, wie das Chartbild zeigt:

 

Aktienentwicklung KWS Saat 1 Jahr

 

Aktuelle Aktieninhaber erhalten ihre Dividende auf Höhe des Vorjahres von 3,20 Euro pro Aktie am 19. Dezember ausgezahlt. Die Ausschüttungsquote beträgt dabei 21,2 Prozent des Jahresüberschusses.

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