Lufthansa-Aktie: Unfassbares Kursziel!

Lufthansa verzeichnet Umsatzwachstum, bleibt jedoch im Minus. US-Tourismusrückgang und Frachtprobleme könnten zukünftige Ergebnisse belasten.

Lufthansa Aktie - Beitragsbild
Kurz & knapp:
  • Deutsche Bank sieht Potenzial mit höherem Kursziel
  • Umsatz steigt, aber Konzern weiterhin im Verlust
  • Starker Rückgang bei US-Reisebuchungen
  • Frachtgeschäft könnte nächste Herausforderung werden

Mit einem neuen Kursziel reagierte die Deutsche Bank auf die jüngsten Zahlen der Lufthansa. Der Kurs blieb mit 6,23 Euro weitgehend stabil. Aber: Das Kursziel liegt mit 8 Euro deutlich höher.

Im Einzelnen: Gestern hat die deutsche Fluglinie ihre Zahlen für das erste Quartal 2025 gemeldet. Sie waren „durchwachsen“.

Die Zahlen im Überblick

Das Konzernergebnis sank auf -885 Millionen Euro (Vorjahr: -734 Millionen Euro).

Die Lufthansa Group steigerte ihren Umsatz im ersten Quartal 2025 um 10 % auf 8,1 Milliarden Euro (Vorjahr: 7,4 Milliarden Euro).

Lufthansa Cargo verbesserte das Adjusted EBIT um 84 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr.

Der Flugbetrieb verzeichnete den besten operationellen Jahresstart seit zehn Jahren.

Trotz des Umsatzwachstums und der Verbesserung des operativen Ergebnisses schrieb Lufthansa im ersten Quartal weiterhin rote Zahlen. Der Vorstand bleibt jedoch optimistisch für den Sommer und das Gesamtjahr.

Die USA sind ein Problem

Laut offiziellen US-Daten brach der internationale Tourismus in die Vereinigten Staaten im ersten Quartal bereits um 11,6 Prozent ein. Kanada meldet sogar einen Rückgang bei Flugbuchungen von bis zu 75 Prozent. Auch aus Europa wird die Reiselust zunehmend gedämpft – teils Rückgänge von 25 bis 40 Prozent bei Buchungen. Die Rechnung ist ganz einfach: Weniger Touristen, weniger Flüge in die USA und Kanada. Die Auswirkungen werden sich bei der Lufthansa erst später in den Zahlen zeigen. Denn die Hauptreisezeit auf den amerikanischen Kontinent beginnt gerade erst.

Gründe für den schwachen Tourismus in die USA

Als Hauptgrund geben die Reisenden an, dass die USA ihre Einreisebedingungen massiv verschärft haben. Wer sich schon einmal durch den Wust an elektronischen Formularen der US-Einwanderungsbehörde „gekämpft“ hat, wird das verstehen.

Frachtverkehr wird ebenfalls eine Rolle spielen

Noch waren die Zahlen des Frachtverkehrs gut und die Lufthansa konnte sogar eine Umsatzsteigerung vermelden. Im 2. Quartal begann aber der „Zollwahnsinn“. Gerade Lieferungen aus China in die USA sind aufgrund der Zölle faktisch zum Erliegen gekommen. Hier könnte also neben dem kollabierenden Tourismus eine weitere Zeitbombe auf ihre Explosion warten.

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Über Joerg Mahnert 373 Artikel
Jörg Mahnert ist seit nunmehr 28 Jahren im Bereich Trading und Investment tätig. Seit 2001 macht er die in Deutschland zu Unrecht vernachlässigte Methodik Point&Figure-Charttechnik bekannt und veröffentlicht seine Analysen auf seiner Seite XundO.info und auf einigen etablierten Finanz-Portalen.