Marvell Technology wächst zu langsam, Gewinne erst 2026 in Aussicht

Marvell Technology überzeugt mit starken Halbleiterlösungen für KI und Rechenzentren. Das Unternehmen profitiert von strategischer Fokussierung und Partnerschaften mit Cloud-Anbietern.

Kurz & knapp:
  • Starker Fokus auf KI-Infrastruktur-Halbleiter
  • Strategische Übernahmen erweitern Technologieportfolio
  • Wachstum durch Cloud- und Rechenzentren-Geschäft
  • Transformation unter neuer Führung seit 2016

Marvell Technology wächst zu langsam, es stehen erst Gewinne für das Jahr 2026 in Aussicht. Damit ist die Aktie weiter unter Druck. Was sind die nächsten Ziele im Chartbild?

KI-Aktie Marvell kämpft mit Kosten

Marvell Technology wurde 1995 von Sehat Sutardja, seiner Frau Weili Dai und seinem Bruder Pantas Sutardja gegründet und startete mit der Entwicklung von CMOS-basierten Lesekanälen für Festplatten – Seagate wurde schnell zum ersten Kunden und legte den Grundstein für den späteren Erfolg des Unternehmens. In den folgenden Jahren wuchs Marvell sukzessive durch strategische Übernahmen – etwa von Galileo Technology für Netzwerkschalter, Radlan für eingebettete Netzwerksoftware oder Intels XScale-Prozessorensparte – und erweiterte so sein Portfolio von Speicher-Controllern um Netzwerktechnologien, Wireless-Komponenten und Kommunikationsprozessoren.

Der Börsengang 2000 katapultierte Marvell an die Nasdaq und finanzierte weiteres Wachstum. In den 2010er Jahren weiteten sich die Aktivitäten in Richtung Cloud, Automotive und 5G aus. Nach einem internen Umbruch ab 2016, bei dem mit neuem CEO die Strategie geschärft und viele Restrukturierungen vorgenommen wurden, präsentierte sich Marvell 2020 in neuem Markenauftritt – klar fokussiert auf Datainfrastruktur.

Mit weiteren Übernahmen – etwa Cavium (2018), Aquantia (2019), Inphi (2021) und Innovium (2021) – baute Marvell seine Position im Bereich Datenzentren, optische Verbindungen und Ethernet-Switches weiter aus. Die Integration von Inphi, insbesondere im Bereich Silizium-Photonik, und von Innovium stärkte das Wachstumspotenzial über Cloud- und Hyperscale-Kunden. Zusätzlich baute Marvell seine Produktlinien kontinuierlich weiter: SoCs wie OCTEON, DPU-Architekturen, sowie High-Speed-Networking-Komponenten und Speicher-Controller erweiterten die Präsenz in Rechenzentren, Automotive und 5G-Infrastruktur. Wobei der Verkauf des Automotiv-Bereichs in diesem Jahr bereits an Infineon eingeleitet wurde.

Mit dieser neuen Fokussierung gilt Marvell als ein zentraler Anbieter für Halbleiter und Systeme, die Daten bewegen, speichern und sichern – insbesondere in einer Ära, in der KI, Cloud und vernetzte Systeme dominieren. Das Unternehmen führt außerdem die Entwicklung von maßgeschneiderten Lösungen voran – darunter schnelle AI-Beschleuniger für große Cloud-Anbieter – und sieht sich als Technologiepartner für die wichtigsten Infrastrukturen der Zukunft.
Ab dem kommenden Jahr sollen auch neben den weiter steigenden Umsätzen die Margen anziehen und damit auch die Gewinnschwelle wieder erreicht werden. Wir updaten Dich hier mit den aktuellen Quartalszahlen und den Chancen, die im Chartbild der Aktie mit dem Freestoxx-Tool für entsprechende Trading-Signale.

Das Video zur Marvell Technology Aktienanalyse

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Was lässt sich im weiteren Verlauf erwarten? Alle Insights erhalten Sie in unserem Video:

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Aktien Research Andreas Bernstein

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