Merck & Co. hat kürzlich bedeutende Initiativen ergriffen, um seine Marktposition zu verbessern und bevorstehenden Patentabläufen entgegenzuwirken. Der Pharmakonzern schloss am Freitag mit einem Kurs von 82,50 Euro, was einem Tagesplus von 1,73 Prozent entspricht. Trotz dieser positiven Tagesentwicklung verzeichnet die Aktie seit Jahresbeginn einen deutlichen Rückgang von 14,68 Prozent.
Merck plant die Einführung einer subkutanen Version seines führenden Krebsimmuntherapeutikums Keytruda in den USA zum 1. Oktober. Diese Formulierung soll die Verabreichungszeit von 30 Minuten (intravenöse Methode) auf etwa zwei Minuten reduzieren. Die US-Arzneimittelbehörde FDA wird voraussichtlich bis zum 23. September über die Zulassung entscheiden. Merck erwartet, dass innerhalb von zwei Jahren 30 bis 40 Prozent der Keytruda-Patienten auf die subkutane Form umsteigen werden. Dieser Schritt ist strategisch bedeutsam, da die Keytruda-Patente 2028 auslaufen und die neue Version einen verlängerten Schutz des geistigen Eigentums bieten könnte.
Expansionsstrategie durch Lizenzvereinbarung
Im Bestreben, sein kardiovaskuläres Portfolio zu erweitern, hat Merck eine Lizenzvereinbarung mit Jiangsu Hengrui Pharmaceuticals für das Herzmedikament HRS-5346 im Wert von bis zu 2 Milliarden Dollar abgeschlossen. Diese Vereinbarung gewährt Merck exklusive weltweite Rechte (mit Ausnahme von Greater China) zur Entwicklung, Herstellung und zum Verkauf von HRS-5346, einem Medikament, das auf Cholesterin, Fette und Proteine im Blut abzielt, um Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorzubeugen. Der Deal umfasst eine Vorauszahlung von 200 Millionen Dollar und potenzielle Meilensteinzahlungen in Höhe von insgesamt 1,77 Milliarden Dollar sowie Lizenzgebühren nach der Zulassung. Der Abschluss der Transaktion wird für das zweite Quartal 2025 erwartet.
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Die aktuelle Kursentwicklung der Merck-Aktie spiegelt sowohl unternehmensspezifische Entwicklungen als auch breitere Markttrends wider. Mit einem Abstand von 33,47 Prozent zum 52-Wochen-Hoch von 124,00 Euro und einer Volatilität von 25,70 Prozent (30 Tage, annualisiert) zeigt sich die Herausforderung, vor der das Unternehmen steht. Die jüngsten Initiativen von Merck verdeutlichen einen strategischen Fokus auf Innovation und Markterweiterung, um zukünftige Herausforderungen zu bewältigen und aufkommende Chancen zu nutzen.
Filings deuten auf bemerkenswerte Veränderungen bei institutionellen Beteiligungen an Mercks Aktien hin. Arrowstreet Capital Limited Partnership reduzierte seine Position im vierten Quartal um 7,0 Prozent, während die Schroder Investment Management Group ihre Bestände im selben Zeitraum um 22,3 Prozent verringerte. Diese Anpassungen institutioneller Beteiligungen deuten auf eine dynamische Investitionslandschaft hin, wobei Stakeholder ihre Positionen aktiv neu bewerten.
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