Meta Aktie unter Druck, KI-Investments steigen

Meta Platforms verzeichnet ein Allzeithoch der Aktie bei über 60 Prozent EBITDA-Marge. Das Kerngeschäft mit Social Networks erzielt 98 Prozent der Umsätze, während KI-Investitionen die Zukunft prägen.

Meta Aktie - Beitragsbild
Kurz & knapp:
  • Aktie erreicht historisches Höchstniveau
  • EBITDA-Marge über 60 Prozent
  • Social Networks generieren 98 Prozent Umsatz
  • Milliardeninvestitionen in KI-Technologie

Die Meta Aktie steht nach den Quartalszahlen deutlich unter Druck, denn die KI-Investments steigen massiv. Was die nächsten Ziele im Chartbild?

Starker Aufstieg des Social Media Giganten Meta

Die heutige Meta Platforms, Inc. wurde im Jahr 2004 von Mark Zuckerberg gemeinsam mit Eduardo Saverin, Andrew McCollum, Dustin Moskovitz und Chris Hughes an der Harvard University gegründet. Ursprünglich hieß das Unternehmen „TheFacebook“ und war zunächst als soziales Netzwerk für Studierende gedacht. Bereits ein Jahr später erfolgte die Umbenennung in „Facebook“ und die Plattform wurde nach und nach für ein breiteres Publikum geöffnet. Durch Funktionen wie den News Feed, den „Gefällt mir“-Button und eine App-Plattform für Entwickler entwickelte sich Facebook rasant zu einem der wichtigsten sozialen Netzwerke der Welt. Bis 2011 zählte das Unternehmen bereits über 800 Millionen aktive Nutzer und etablierte sich als globaler Kommunikationskanal.

Im Jahr 2012 ging Facebook an die Börse und erweiterte seine Unternehmensstruktur durch strategische Übernahmen. Besonders bedeutsam waren die Käufe von Instagram im selben Jahr sowie von WhatsApp und der Virtual-Reality-Firma Oculus VR im Jahr 2014. Diese Akquisitionen bildeten die Grundlage für das wachsende Ökosystem von Meta im Bereich sozialer Netzwerke und digitaler Kommunikation. Zwischen 2016 und 2019 erlebte Facebook eine Phase intensiver Weiterentwicklung: Neue Funktionen wie Facebook Live, der Marketplace und Stories wurden eingeführt. Gleichzeitig geriet das Unternehmen wegen Datenschutzproblemen, insbesondere durch den Cambridge-Analytica-Skandal 2018, stark in die Kritik. Trotz dieser Kontroversen stiegen die Nutzerzahlen weiter an, und bis 2019 verzeichnete Facebook mehr als 2,5 Milliarden aktive Nutzer pro Monat.

Einen bedeutenden Wendepunkt markierte das Jahr 2021, als das Unternehmen seinen Namen in „Meta Platforms, Inc.“ änderte. Mit dieser Umbenennung verdeutlichte Mark Zuckerberg eine strategische Neuausrichtung: Meta sollte nicht länger nur ein soziales Netzwerk sein, sondern ein führendes Unternehmen beim Aufbau des sogenannten Metaverse – einer vernetzten, digitalen 3D-Welt, die reale und virtuelle Erfahrungen miteinander verbindet. Die bestehenden Plattformen Facebook, Instagram, WhatsApp und Messenger blieben unter dem Dach der neuen Konzernstruktur bestehen. Zwischen 2022 und 2024 investierte Meta massiv in den Bereich Virtual und Augmented Reality, insbesondere in die Sparte Reality Labs, die für die Entwicklung der Meta-Quest-Headsets verantwortlich ist. Gleichzeitig führten hohe Kosten und wirtschaftliche Herausforderungen zu umfangreichen Umstrukturierungen und Entlassungen. 2023 startete Meta zudem die Plattform Threads als textbasiertes soziales Netzwerk, das in Konkurrenz zu X (ehemals Twitter) steht.

Im Jahr 2025 zählt Meta weiterhin zu den größten Technologiekonzernen der Welt. Neben den klassischen sozialen Netzwerken konzentriert sich das Unternehmen zunehmend auf den Einsatz von Künstlicher Intelligenz, um Inhalte, Werbung und Nutzererlebnisse zu personalisieren. Darüber hinaus arbeitet Meta an der Weiterentwicklung des Metaverse, das langfristig neue Formen der Arbeit, des Lernens und der Freizeitgestaltung ermöglichen soll. Dabei spielen auch Fragen des Datenschutzes, der Datensicherheit und der gesellschaftlichen Verantwortung eine zentrale Rolle.

Insgesamt hat sich Meta Platforms von einem studentischen Projekt zu einem globalen Technologieunternehmen entwickelt, das das Kommunikationsverhalten von Milliarden Menschen geprägt hat. Gleichzeitig steht der Konzern im Spannungsfeld zwischen Innovation, wirtschaftlichem Erfolg und gesellschaftlicher Kritik. Die Zukunft des Unternehmens wird maßgeblich davon abhängen, ob es Meta gelingt, seine Vision des Metaverse und den Vorteilen der Künstlichen Intelligenz wirtschaftlich tragfähig umzusetzen und das Vertrauen der Nutzer dauerhaft zu sichern. Hohe Investitionen machten die Anleger:innen jüngst skeptisch, wie wir heute aufzeigen.
Das Chartbild der Aktienanalyse wird wie gewohnt mit dem Freestoxx-Tool vollzogen.

Das Video zur Meta Aktienanalyse

Im Format „US-Aktien im Fokus“ nehmen Roland Jegen und Andreas Bernstein regelmäßig US-Aktien näher unter die Lupe. Die Analysen konzentrieren sich dabei sowohl auf Fundamentaldaten als auch auf die Charttechnik.

Was lässt sich im weiteren Verlauf erwarten? Alle Insights erhalten Sie in unserem Video:

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Aktien Research Andreas Bernstein

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