Der Speicherchip-Gigant Micron hat die Märkte mit Rekordergebnissen elektrisiert – und dabei alle Erwartungen pulverisiert. Während andere Halbleiter-Werte schwächeln, katapultiert sich die Aktie auf neue Höchststände. Was steckt hinter diesem spektakulären Höhenflug, und kann die Rallye anhalten?
Traumquartal dank Künstlicher Intelligenz
Die Zahlen zum vierten Geschäftsquartal 2025 sprechen eine klare Sprache: Micron meldete Rekorderlöse von 11,32 Milliarden Dollar – deutlich über den Analystenschätzungen von 11,15 Milliarden Dollar. Das entspricht einem satten Anstieg von 46 Prozent im Jahresvergleich.
Besonders beeindruckend entwickelte sich das DRAM-Geschäft, das im Gesamtjahr 2025 Erlöse von 28,6 Milliarden Dollar erzielte – ein Plus von 62 Prozent. Treiber dieser Entwicklung sind die sogenannten High-Bandwidth Memory (HBM) Chips, die speziell für KI-Server entwickelt wurden und allein im vierten Quartal knapp 2 Milliarden Dollar Umsatz generierten.
Die Bruttomargen kletterten auf 45,7 Prozent und übertrafen damit die Prognosen von 44,3 Prozent deutlich. Der bereinigte Nettogewinn schoss von 1,34 Milliarden auf 3,47 Milliarden Dollar in die Höhe.
Aggressive Prognose überrascht Wall Street
Microns Management wagte eine bemerkenswert optimistische Prognose für das erste Quartal 2026: Die Erlöse sollen bei 12,5 Milliarden Dollar liegen – rund 600 Millionen Dollar über den Analystenschätzungen. Noch bemerkenswerter: Die Bruttomargen sollen die 50-Prozent-Marke knacken.
Diese Zuversicht basiert auf der anhaltend starken Nachfrage aus dem KI-Bereich. Das Unternehmen rechnet mit einem Wachstum der DRAM-Nachfrage im hohen zweistelligen Prozentbereich für 2025, während Micron die eigene Produktion bewusst unterhalb des Branchenwachstums hält.
Analysten erhöhen Kursziele massiv
Die Reaktion der Wall Street ließ nicht auf sich warten. Barclays hob das Kursziel von 175 auf 195 Dollar an und bestätigte das „Overweight“-Rating. Analyst Tom O’Malley verwies auf die „aggressiveren“ Aussagen zu High-Bandwidth Memory und steigende Preise bei eingebetteten SSDs als Kurstreiber.
Die Bank of America betonte die transformative Wirkung der KI-Nachfrage auf Speicherhersteller, während Citi mit einem Kursziel von 150 Dollar und „Buy“-Rating die KI-Rückenwind als Momentum-Treiber sieht.
Microns Sonderstellung als einziger US-amerikanischer Speicherhersteller verschafft dem Konzern zusätzliche strategische Vorteile in einem zunehmend geopolitisch sensiblen Umfeld.
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