Der Markt für Seltene Erden steht vor tektonischen Verschiebungen. Während die USA und Australien gestern ein wegweisendes Abkommen für kritische Mineralien verkündeten, kündigte heute ein Industrie-Schwergewicht seinen Einstieg in das von MP Materials dominierte Geschäft an. Der einzige große US-Produzent für Seltene Erden navigiert durch zunehmend stürmische Gewässer.
USA und Australien schmieden Anti-China-Allianz
Das am 20. Oktober verkündete bilaterale Abkommen zwischen den USA und Australien zielt darauf ab, widerstandsfähige Lieferketten für kritische Mineralien aufzubauen – unabhängig von China. Die strategische Partnerschaft soll neue Finanzierungsmöglichkeiten und regulatorische Unterstützung für Sektorprojekte schaffen.
Der Zeitpunkt ist kein Zufall: Chinas verschärfte Exportkontrollen treten im November in Kraft. Das Reich der Mitte kontrolliert derzeit etwa 70% der globalen Förderung und 85% der Raffineriekapazitäten bei Seltenen Erden.
Cleveland-Cliffs stürmt in den Markt
Doch während MP Materials von der politischen Rückendeckung profitieren könnte, braut sich neuer Konkurrenzdruck zusammen. Der US-Stahlriese Cleveland-Cliffs verkündete in seinem gestrigen Quartalscall, die Möglichkeiten für die Produktion Seltener Erden an seinen Bergbaustandorten in Michigan und Minnesota zu erkunden.
CEO Lourenco Goncalves erklärte, geologische Untersuchungen zeigten Anzeichen für Seltene-Erden-Mineralisierung. Es sei die „Verpflichtung“ des Unternehmens, diese Gelegenheit zu untersuchen. Ein kapitalkräftiger Industriegigant mit umfassender Bergbauerfahrung als neuer Rivale – das könnte die Karten neu mischen.
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Mountain Pass unter Druck?
MP Materials betreibt mit Mountain Pass in Kalifornien die einzige aktive und skalierte Seltene-Erden-Anlage der USA. Die Regierungsunterstützung stärkt dem Unternehmen den Rücken, validiert die strategische Bedeutung des Sektors.
Gleichzeitig signalisiert Cleveland-Cliffs‘ Interesse, dass die strategische Wichtigkeit Seltener Erden nun große Industrieakteure anzieht. Der Markt entwickelt sich von der Fokussierung auf einen nationalen Champion hin zu einer breiteren heimischen Industrie.
Die nächsten Quartalszahlen von MP Materials werden für den 6. November erwartet. Bis dahin dürfte die geopolitische Dringlichkeit sowohl strategische Regierungsunterstützung als auch zunehmendes Unternehmensinteresse antreiben.
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