Die Beteiligungsgesellschaft Mutares steht vor einer entscheidenden Weiche: Nach dem überraschenden Rauswurf aus dem SDAX könnte jetzt institutioneller Verkaufsdruck einsetzen. Der Grund? Ein fehlender Jahresbericht – doch das Unternehmen verspricht schnelle Abhilfe.
Index-Aus mit Ansage: Frist verpasst
Mutares musste gemeinsam mit Nagarro und Stratec den SDAX verlassen, weil der testierte Jahresbericht nicht fristgerecht bis Ende April vorgelegt wurde. Seit dem 9. Mai ist der Ausschluss wirksam.
- Hauptgrund: Fehlender geprüfter Jahresabschluss
- Ausschlussdatum: 9. Mai 2025
- Mitbetroffene: Nagarro, Stratec
Dabei ist die Indexzugehörigkeit kein rein symbolischer Akt: Sie sichert Unternehmen stetige Nachfrage durch Indexfonds und erhöht die Sichtbarkeit bei institutionellen Investoren.
Droht jetzt der institutionelle Abverkauf?
Die entscheidende Frage: Wie stark werden passive Fonds ihre Mutares-Positionen reduzieren? Der Titel verlor heute bereits 2,6% auf 32,20 Euro – ein Indiz für erste Verkäufe.
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Interessant: Trotz des Rückschlags liegt die Aktie immer noch 20% im Plus seit Jahresbeginn und ganze 52% über dem 52-Wochen-Tief von 21,20 Euro. Doch der Abstand zum 52-Wochen-Hoch bei 46 Euro beträgt satte 30%.
Comeback-Chance im Juni?
Mutares hat eine klare Marschroute vorgelegt: Bis zum 20. Mai will das Unternehmen den fehlenden Bericht nachreichen. Gelingt das und erfüllt der Titel weiterhin die Indexkriterien, könnte bereits im Juni die Rückkehr in den SDAX anstehen.
Die nächsten Tage werden zeigen, ob die Aktie den institutionellen Abfluss verkraftet – oder ob der Indexausschluss zu einer nachhaltigen Schwächung führt. Eins ist klar: Die Uhr tickt für Mutares.
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