Nano Nuclear Aktie: 580 Millionen Dollar im Rücken

Das Nuklearunternehmen schließt das Geschäftsjahr mit starker Finanzierung ab und bereitet den Lizenzantrag für seinen Mikroreaktor vor, während Analysten optimistisch bleiben.

Nano Nuclear Energy Aktie
Kurz & knapp:
  • Starke Kapitalbasis von 580 Millionen Dollar
  • Lizenzantrag für KRONOS-Reaktor Anfang 2026 geplant
  • Vertikale Integration entlang der Brennstoffkette
  • Wachsende Pipeline mit Fokus auf Rechenzentren

Nano Nuclear Energy hat sein Geschäftsjahr 2025 mit einer beeindruckenden Kapitalbasis von 580 Millionen Dollar abgeschlossen. Die Finanzspritze folgte einer privaten Platzierung im Oktober 2025, die dem Unternehmen netto rund 379 Millionen Dollar einbrachte. Seit dem Börsengang im Mai 2024 hat das Unternehmen insgesamt über 600 Millionen Dollar von prominenten institutionellen Investoren eingesammelt – und das zu stetig steigenden Bewertungen.

Die Aktie reagierte nach Bekanntgabe der Zahlen am 18. Dezember 2025 mit einem Kursplus von 2,07 Prozent im nachbörslichen Handel. Benchmark hält an seiner Kaufempfehlung fest und sieht ein Kursziel von 45 Dollar – fast 50 Prozent über dem aktuellen Niveau von 31,26 Dollar.

Verluste steigen – aber planmäßig

Der Nettoverlust im Geschäftsjahr 2025 belief sich auf 40,1 Millionen Dollar, rund 30 Millionen mehr als im Vorjahr. Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung stiegen um etwa 12 Millionen Dollar, die allgemeinen Verwaltungskosten um 23 Millionen. Insgesamt flossen 19,6 Millionen Dollar in operative Aktivitäten und 17,5 Millionen in Investitionen – hauptsächlich für den Erwerb des KRONOS-Reaktors und den Ausbau der Anlagen in Oak Brook, Illinois.

Trotz der höheren Verluste zeigt sich das Unternehmen operativ auf Kurs: Alle wichtigen Jahresziele wurden erreicht, darunter die Standortvorbereitung und die Weiterentwicklung der kanadischen Tochter True North.

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KRONOS-Reaktor: Lizenzantrag steht bevor

Das Herzstück der Unternehmensstrategie bleibt der KRONOS Micro Modular Reactor. Im Januar 2025 erwarb Nano Nuclear die Technologie aus einer Insolvenz – eine Übernahme, die sich bereits auszuzahlen scheint. Der Reaktor basiert auf bewährten Hochtemperatur-Gasreaktoren und nutzt TRISO-Brennstoff sowie inerte Heliumkühlung.

Die entscheidende Hürde steht unmittelbar bevor: Im ersten Quartal 2026 will das Unternehmen bei der Nuclear Regulatory Commission (NRC) den Bauantrag für einen KRONOS-Prototyp an der University of Illinois einreichen. Die dafür notwendigen Standortcharakterisierungen und Bohrungen mit AECOM wurden im November 2025 abgeschlossen. Parallel arbeitet Nano Nuclear daran, den Lizenzierungsprozess mit der kanadischen Aufsichtsbehörde CNSC wieder aufzunehmen – der KRONOS-Reaktor war dort der erste Mikroreaktor, der in die Phase-1-Prüfung eintrat.

Vertikale Integration als Trumpfkarte

Was Nano Nuclear von Wettbewerbern abheben soll, ist die angestrebte vertikale Integration entlang der gesamten Brennstoffkette. Das Unternehmen investierte in LIS Technologies, einen Spezialisten für Laser-Urananreicherung – die einzige patentierte Technologie dieser Art mit US-Ursprung. LIST und Nano Nuclear wurden zudem als Auftragnehmer für das 3,4 Milliarden Dollar schwere Low Enrichment Uranium Acquisition Program des Energieministeriums benannt.

Zusätzlich treibt das Unternehmen die Entwicklung eigener Transportlösungen für nuklearen Brennstoff voran und prüft strategische Übernahmen in diesem Bereich.

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Pipeline wächst – Rechenzentren im Fokus

Die kommerzielle Pipeline von Nano Nuclear füllt sich zusehends. Im Mittelpunkt steht eine Machbarkeitsstudie mit dem Rechenzentrumsbetreiber BaRupOn für eine potenzielle Leistung von 1 Gigawatt. Weitere Interessenten kommen aus der Industrie, dem Militär und von abgelegenen Gemeinden. Ein AFWERX-Vertrag sieht die Prüfung einer KRONOS-Installation auf der Joint Base Anacostia Bolling vor.

Der Zeitpunkt könnte kaum günstiger sein: Technologiekonzerne investieren massiv in nukleare Energielösungen, um ihre stromhungrigen KI-Rechenzentren zu versorgen. Nano Nuclear positioniert sich genau in dieser Nische – mit einem flexiblen Reaktordesign, das direkt am Kundensitz betrieben werden kann und nicht auf das Stromnetz angewiesen ist.

Strukturwandel bis Ende 2026?

Benchmark erwartet, dass sich Nano Nuclear bis Ende 2026 strukturell deutlich verändern wird. Die Analysten gehen davon aus, dass das Unternehmen wichtige Meilensteine bei der vertikalen Integration erreicht und weitere strategische Partnerschaften nach dem Vorbild der BaRupOn-Vereinbarung eingeht.

Mit 580 Millionen Dollar auf dem Konto und einer wachsenden Zahl institutioneller Investoren im Rücken hat Nano Nuclear die finanzielle Basis, um seine ambitionierten Pläne umzusetzen. Die Aufnahme in bedeutende Indizes wie den MSCI USA und mehrere ETFs – darunter der Global X Uranium ETF – erhöht die Sichtbarkeit zusätzlich.

Bleibt die Frage: Kann Nano Nuclear die hohen Erwartungen auch einlösen?

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