Netflix Aktie: Absturz wegen Warner-Deal

Die Netflix-Aktie erreicht ein Acht-Monats-Tief, nachdem das Unternehmen ein Übernahmeangebot für Warner Bros. Discovery eingereicht hat. Analysten bezweifeln den strategischen Nutzen des potenziellen Deals.

Netflix Aktie
Kurz & knapp:
  • Aktienkurs fällt auf niedrigsten Stand seit acht Monaten
  • Netflix bietet für Warner Bros. Discovery an
  • Analysten zweifeln an Wachstum durch HBO Max
  • Paramount Skydance verliert ebenfalls deutlich

Die Netflix-Aktie ist am Mittwoch um knapp 5 Prozent abgestürzt und erreichte den niedrigsten Stand seit acht Monaten. Der Auslöser: Das Unternehmen hat ein Übernahmeangebot für Warner Bros. Discovery eingereicht – und die Börse straft den Streaming-Riesen dafür ab.

Nach Ablauf der zweiten Angebotsrunde am Montag gilt Netflix neben Paramount Skydance als aussichtsreichster Käufer. Beide Konzerne haben frische Barangebote vorgelegt. Doch während sich der Bieterkampf zuspitzt, wachsen die Zweifel der Investoren.

Analysten sehen kaum Wachstumspotenzial

Die Skepsis hat einen klaren Grund: Experten bezweifeln, dass ein Zusammenschluss mit HBO Max tatsächlich zu mehr Abonnenten führen würde. Viele HBO-Max-Kunden nutzen bereits Netflix. Der erhoffte Synergieeffekt könnte sich als Illusion erweisen.

Die Marktreaktion zeigt deutlich: Anleger fürchten einen teuren Deal ohne nennenswerten Mehrwert. Statt eines strategischen Meisterstücks sehen sie ein kostspieliges Übernahmeabenteuer, das die Bilanz belasten könnte.

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Preiskampf statt Preiserhöhungen?

Paradoxerweise könnte die Übernahme aber auch positive Folgen für Verbraucher haben. Branchenbeobachter erwarten, dass ein mögliches Bundle aus Netflix und HBO Max deutlich günstiger angeboten werden müsste als die bisherigen Einzelabos. Der Start von HBO Max in Deutschland, Österreich und der Schweiz ist für den 13. Januar 2026 geplant.

Das würde den Trend der letzten Monate komplett umkehren – statt steigender Abopreise könnten die Kosten sinken. Doch für die Netflix-Aktie wäre auch das kein gutes Signal: Niedrigere Preise bedeuten geringere Margen.

Parallel verlor auch Paramount Skydance über 7 Prozent. Der Bieterkampf um Warner Bros. stellt die gesamte Streaming-Branche auf den Kopf – und die Anleger reagieren nervös.

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Über Dieter Jaworski 966 Artikel

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Mein Ziel ist es, Ihnen zu helfen, Ihre Finanzen selbstbewusst und systematisch zu steuern. Ich setze auf praxiserprobte Strategien, die auf fundierten Kennzahlen und klaren Regeln basieren – ohne Hype oder kurzfristige Spekulation.

Mein Weg: Von Siemens-Aktien zur professionellen Analyse

Meine Faszination für Finanzen begann früh. Die ersten eigenen Aktien (Siemens-Belegschaftsaktien 1980) weckten mein Interesse. Während meines Elektrotechnikstudiums vertiefte ich mich im Selbststudium in die Analyse von Aktien und Unternehmensdaten. Die Dotcom-Blase um 2000 war eine prägende Erfahrung – der Verlust von 50% des Kapitals verdeutlichte mir schmerzhaft: „Gier frisst Hirn“. Diese Lektion führte zur Entwicklung disziplinierter Strategien im Bereich Value Investing und Momentum.

Parallel zu meiner wachsenden Finanzexpertise war ich 29 Jahre bei Siemens in internationalen Positionen tätig (u.a. Netzplanung, technische Großprojekte, Vertriebsleitung). Diese Zeit verschaffte mir tiefe Einblicke in die Abläufe und Kennzahlen großer Konzerne – ein unschätzbarer Vorteil für die heutige Aktienbewertung. Ich war zudem im Research-Team eines Finanzinstituts und als Gutachter für einen Wirtschaftsverlag tätig.

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