Bewegung in der Goldbranche: Der weltgrößte Goldproduzent Newmont prüft offenbar ein spektakuläres Manöver gegen Konkurrent Barrick Mining. Gleichzeitig sorgen Sicherheitsprobleme und Rekord-Cashflows für zusätzliche Spannung.
Laut Bloomberg-Berichten erwägt Newmont verschiedene Optionen für eine Annäherung an den kanadischen Rivalen Barrick Mining. Das Spektrum reicht von einem Teilgebot für Barricks 61,5-Prozent-Anteil an Nevada Gold Mines bis hin zu einer kompletten Übernahme des Konkurrenten. Eine finale Entscheidung steht noch aus.
Der Zeitpunkt erscheint günstig: Bei beiden Unternehmen stehen Führungswechsel bevor. Barrick-Chef Mark Bristow kündigte überraschend seinen Rücktritt an, während auch Newmont-CEO Tom Palmer zum Jahresende abtritt. Ein Machtvakuum, das strategische Neuordnungen begünstigt.
Nevada-Komplex als Kronjuwel
Im Zentrum des Interesses steht Nevada Gold Mines – ein gemeinsames Projekt beider Konzerne mit über 2,5 Millionen Unzen Jahresproduktion. Würde Newmont die vollständige Kontrolle übernehmen, könnte sich der US-Konzern die Vormachtstellung im nordamerikanischen Goldbergbau sichern.
Die Zahlen sprechen für sich: Mit All-in-Kosten von rund 1.684 Dollar je Unze bei Goldpreisen über 4.000 Dollar generiert Barrick üppige Margen. Das Unternehmen verfügt zudem über eine solide Kupferpipeline – ein Pluspunkt angesichts steigender Industriemetall-Nachfrage.
Operationelle Herausforderungen überschatten Erfolg
Trotz der Übernahmespekulation kämpft Newmont mit akuten Problemen. Am 22. Juli 2025 ereigneten sich zwei Gesteinsfall-Vorfälle im unterirdischen Bereich des Red Chris-Projekts in British Columbia. Die Produktion wurde sofort eingestellt, Spezialistenteams arbeiten an der sicheren Bergung aller Mitarbeiter.
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Dennoch präsentierte Newmont für das zweite Quartal 2025 beeindruckende Finanzkennzahlen. Der freie Cashflow explodierte auf 1,7 Milliarden Dollar, das bereinigte EBITDA erreichte 3,0 Milliarden Dollar. Bei einem durchschnittlichen realisierten Goldpreis von 3.320 Dollar je Unze lag man deutlich über der Guidance-Annahme von 2.500 Dollar.
Die Goldproduktion betrug 1,5 Millionen Unzen, die Produktionskosten lagen bei 1.204 Dollar je Unze. Newmont bestätigte die Jahresprognose von 5,6 Millionen Unzen Gold bei All-in-Kosten von 1.620 Dollar.
Kapitalallokation im Fokus
Der Bergbauriese setzte seine aggressive Aktienrückkauf-Strategie fort. Von den autorisierten 6,0 Milliarden Dollar wurden bereits 2,8 Milliarden Dollar abgearbeitet, allein im Juli 2025 flossen weitere 145 Millionen Dollar in Rückkäufe. Zusätzlich schüttete Newmont 561 Millionen Dollar als Dividende aus.
Das Unternehmen schloss zudem sein Veräußerungsprogramm erfolgreich ab. Insgesamt 3,8 Milliarden Dollar Bruttoerlöse aus dem Verkauf von Assets wie Telfer, Musselwhite und Éléonore stärken die Bilanz zusätzlich. Die Nettoverschuldung sank auf 1,2 Milliarden Dollar.
Ob Übernahme oder organisches Wachstum – Newmont verfügt über die finanziellen Mittel für große Würfe. Bei einem Kassenbestand von 6,2 Milliarden Dollar und starken Cashflow-Aussichten bleibt der Goldgigant handlungsfähig.
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