Nike steht vor der wohl größten Herausforderung seiner jüngeren Geschichte. Während der Sportartikel-Riese mit sinkenden Umsätzen und schwindender Marktdynamik kämpft, schüttelt CEO Elliott Hill die Führungsetage kräftig durch. Doch kann der radikale Umbau den Abwärtstrend stoppen?
Führungsteam im Wandel
Die aktuellen Veränderungen zielen direkt auf die Spitze des Unternehmens: Die bisherige Struktur unter Präsidentin Heidi O’Neill wird aufgelöst, ihre Position nach 26 Jahren bei Nike gestrichen. Stattdessen übernehmen drei neue Führungskräfte die Bereiche Consumer & Sport, Marketing sowie Produktentwicklung – allesamt mit direkter Berichtslinie zum CEO. O’Neill bleibt zwar bis September beratend an Bord, doch die Botschaft ist klar: Nike setzt auf einen kompletten Neustart.
Parallel dazu übernimmt Tom Clarke als "Chief Growth Initiatives Officer" eine Schlüsselrolle. Seine Aufgabe? Die Umsetzung des eilig zusammengestellten "Win Now Action Plans", der das Unternehmen zurück auf Wachstumskurs bringen soll.
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Düstere Prognosen belasten die Stimmung
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Für das laufende Geschäftsjahr erwartet Nike jetzt einen Umsatzrückgang im mittleren einstelligen Bereich. Besonders hart trifft es das erste Halbjahr mit einem prognostizierten Minus im hohen einstelligen Prozentbereich. Die Gründe sind vielfältig:
- Schwächere Nachfrage in Großbritannien und China
- Geringere Digital-Umsätze durch weniger Produktneuheiten
- Geplante Reduzierung der Klassiker-Sortimente
- Währungseffekte, die den Umsatz zusätzlich belasten
Analysten bleiben skeptisch
Die Märkte reagieren verhalten auf die Umbaupläne. Während einige Häuser wie Stifel ihre "Hold"-Empfehlung beibehalten, senkte die Telsey Advisory Group jüngst ihr Kursziel. Immerhin: Die stabile Dividende von 0,40 US-Dollar je Aktie bietet Anlegern einen kleinen Lichtblick.
Doch die eigentliche Frage bleibt: Schafft es Nike, mit der radikalen Führungsreform und dem neuen Wachstumsplan das Ruder herumzureißen? Angesichts der tiefgreifenden Herausforderungen dürfte die Erholung ein Marathon werden – kein Sprint.
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