Nike meldet stärkeren Umsatz, Gewinne bleiben jedoch zurück. Ist das Schlimmste auch bei den Aktien überstanden? Wir analysieren die aktuellen Daten und die Aktie, insbesondere was die nächsten Ziele im Chartbild sind.
So stark wuchs Nike
Nike zählt heute zu den bekanntesten und wertvollsten Sportartikelherstellern der Welt, doch die Anfänge des Unternehmens waren bescheiden. Gegründet wurde es 1964 unter dem Namen *Blue Ribbon Sports* von Bill Bowerman, einem Leichtathletiktrainer an der University of Oregon, und seinem ehemaligen Schüler Phil Knight. Zunächst importierten sie Laufschuhe der japanischen Marke Onitsuka Tiger in die USA und verkauften diese aus dem Kofferraum heraus. Der Schritt zur Eigenmarke erfolgte Anfang der 1970er-Jahre, als das Unternehmen begann, eigene Schuhe zu entwickeln und 1971 den Namen Nike annahm – benannt nach der griechischen Siegesgöttin. Zeitgleich entstand das heute weltbekannte „Swoosh“-Logo, das bereits früh zu einem Symbol für Dynamik und Erfolg wurde.
In den folgenden Jahrzehnten baute Nike seine Position mit innovativen Produkten, geschicktem Marketing und prominenten Partnerschaften stetig aus. Besonders die Einführung der Air-Technologie Mitte der 1980er-Jahre setzte neue Maßstäbe in der Sportschuhentwicklung. Der große Durchbruch im Marketing gelang mit dem Engagement des Basketballstars Michael Jordan, dessen „Air Jordan“-Linie zu einem kulturellen Phänomen wurde und Nike weltweit enorme Aufmerksamkeit verschaffte. Auch im Bereich Sponsoring ging das Unternehmen neue Wege, indem es gezielt Spitzensportler und ganze Teams ausstattete, um die Marke eng mit sportlichem Erfolg zu verknüpfen.
Parallel zu den Schuhen erweiterte Nike sein Sortiment kontinuierlich um Sportbekleidung und Accessoires und wurde so zu einem Komplettanbieter im Sportsegment. Durch gezielte Übernahmen, wie etwa von Converse, baute Nike sein Markenportfolio weiter aus und sicherte sich zusätzliche Marktanteile. Ab den 1990er-Jahren gewann zudem die internationale Expansion zunehmend an Bedeutung, wodurch Nike seine Präsenz auf nahezu allen Kontinenten ausweiten konnte.
Allerdings blieb die Entwicklung nicht frei von Kritik und Rückschlägen. In den 1990er-Jahren geriet Nike wegen Arbeits- und Produktionsbedingungen in asiatischen Zulieferbetrieben massiv in die Kritik. Das Unternehmen reagierte mit strengeren Kontrollen, Transparenzmaßnahmen und einer Neuausrichtung seiner Nachhaltigkeitsstrategie. In den letzten Jahren stand Nike verstärkt für Innovationen in den Bereichen Digitalisierung, Direktvertrieb und Nachhaltigkeit. Mit Online-Plattformen, personalisierten Services und dem Fokus auf klimafreundlichere Produktionsprozesse gelingt es der Marke, sich an neue Marktbedingungen anzupassen.
Heute ist Nike nicht nur der größte Sportartikelhersteller der Welt, sondern auch eine kulturelle Ikone, die weit über den Sport hinaus wirkt. Die Kombination aus technologischen Innovationen, globalem Lifestyle-Marketing und einer starken Markenidentität hat das Unternehmen von seinen bescheidenen Anfängen bis an die Spitze der Branche geführt. Dort steht das Unternehmen auch noch, trotz der Umsatzeinbußen der letzten beiden Jahre. Kann dies nun wieder aufgeholt werden?
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