Nio-Aktie: Das Milliarden-Ding!

Nios Aktie zeigt kurzfristige Erholung, doch die Verzögerung bei der Markteinführung eines E-Fahrzeugs in Europa belastet weiterhin die Perspektiven.

Nio Aktie - Beitragsbild
Kurz & knapp:
  • Aktie steigt um 3,8 % in fünf Tagen
  • Verschiebung der Europa-Einführung belastet
  • Milliardenverluste trotz Wachstumspläne
  • Börse reagiert skeptisch auf Nios Strategie

Nio hat am gestrigen Dienstag in New York einen Aufschlag in Höhe von mehr als 4 % realisieren können. In München ist heute der Kurs in den ersten halben Stunden nur 1,7 % nach oben marschiert. Aber: damit werden Aktonäre bereits relativ zufrieden sein. Denn der Kurs hat immerhin einen Stand von 3,36 € erreicht.

Damit ist die Aktien am Markt in den vergangenen fünf Tagen um 3,8 % nach oben marschiert. Dies ist bei -22,7 % Verlust seit Jahresanfang ein kleiner Erfolg. Der Abwärts- Marsch ist zunächst beendet.

Die Nachrichtenlage ist allerdings bei weitem nicht so, dass hier der Abwärtstrend langfristiger Natur schon zu enden scheint. Dazu passt eine Nachricht:

Konkret ist vor 24 Stunden bekannt geworden, dass Nio die Markteinführung eines E- Fahrzeugs in Europa namens Firefly verschoben hat. Das ist insofern eine schwache Nachricht, als die Absatzzahlen in Europa und auch in Deutschland ohnehin extrem niedrig sind. Nio scheint nicht besonders leistungsfähig zu sein, was die Börsen wie beschrieben mit einem Abwärtstrend honorieren.

Warum Nio immer noch so schwach ist

Damit es auch klar, dass Nio weiter ausgesprochen niedrig bewertet bleiben wird.

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Die Notierungen haben allerdings am Dienstag,also gestern, immerhin auch mit einem deutlichen Gewinn von 6,8 % auf andere Nachrichten reagiert. Danach möchte Nio zum einen an Europa, wie es heißt, festhalten. Zum anderen gäbe es eine neue Europaoffensive und einen Milliarden-Plan für den Einzug in Europa.

Das oben genannte Fahrzeug Firefly, dessen Einführung jetzt verschoben wird, soll immerhin im Sommer in Euro erhältlich sein. Das Unternehmen ist aber immer noch wenig wirtschaftlich. Die Netto-Ergebnis-Schätzungen für das laufende Jahr liegen eher bei -1,96 Mrd. € Verlust. Dies ist bei einem Umsatz von 10 Milliarden € nicht hinnehmbar, wobei noch nicht abzusehen ist, wann das Wachstum so anzieht, dass die Aktie sehr attraktiv wird.

Offensichtlich haben die Börsen deshalb auf die Bremse getreten. Ob sie sich ausgerechnet jetzt löst, erscheint eher fraglich.

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Über Joerg Mahnert 294 Artikel
Jörg Mahnert ist seit nunmehr 28 Jahren im Bereich Trading und Investment tätig. Seit 2001 macht er die in Deutschland zu Unrecht vernachlässigte Methodik Point&Figure-Charttechnik bekannt und veröffentlicht seine Analysen auf seiner Seite XundO.info und auf einigen etablierten Finanz-Portalen.