Der Windkraft-Pionier Nordex überrascht mit einer deutlichen Steigerung der operativen Marge – doch der schwächere Umsatz wirft Fragen auf. Kann das Unternehmen seine starke Auftragslage in nachhaltiges Wachstum übersetzen?
Im ersten Quartal 2025 zeigt Nordex ein gespaltenes Bild: Während die Profitabilität kräftig zulegt, bleibt der Umsatz hinter den Erwartungen zurück. Die Aktie des Windanlagenbauers reagierte dennoch positiv und notiert heute mit einem Plus von knapp 3% bei 16,36 Euro – nur knapp unter dem 52-Wochen-Hoch von 17,13 Euro.
Operative Stärke trotz Umsatzdelle
Die zentralen Zahlen im Überblick:
- EBITDA: +53% auf 79,6 Mio. €
- EBITDA-Marge: 5,5% (Vorjahr: 3,3%)
- Auftragsbestand: 13,5 Mrd. € (+21,6% vs. Vorjahr)
- Freier Cashflow: Trendwende auf +4 Mio. € (Vorjahr: -254 Mio. €)
Besonders die verbesserte Marge überrascht positiv. "Die Zahlen zeigen, dass unsere Kostensenkungsprogramme greifen", kommentierte das Management. Doch der Umsatzrückgang von 1,574 auf 1,435 Milliarden Euro wirft die Frage auf: Handelt es sich nur um temporäre Verzögerungen – oder droht eine Abschwächung der Nachfrage?
Robuster Auftragsbestand als Rettungsanker?
Mit einem Rekord-Auftragsbestand von 13,5 Milliarden Euro scheint Nordex gut für die Zukunft gerüstet. Die deutliche Verbesserung des freien Cashflows auf nun positive 4 Millionen Euro unterstreicht die finanzielle Stabilisierung.
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Doch Analysten bleiben wachsam: "Die Frage ist, wie schnell diese Aufträge in tatsächliche Umsätze umgewandelt werden können", gibt ein Branchenkenner zu bedenken. Die leichte Produktionssteigerung um 3% auf 1.210 MW zeigt zumindest, dass die Fertigung Fahrt aufnimmt.
Kaufsignale trotz gemischter Daten?
Die Deutsche Bank und Jefferies halten trotz der Umsatzentwicklung an ihren Kaufempfehlungen fest. Ihr Argument: Die verbesserte Profitabilität wiegt schwerer als temporäre Umsatzschwächen.
Mit einem Jahresplus von fast 40% gehört die Nordex-Aktie bereits zu den Outperformern im Sektor. Die entscheidende Frage für Anleger: Kann das Unternehmen seine operative Stärke nutzen, um bald auch beim Umsatz wieder zu glänzen? Die nächsten Quartale werden es zeigen.
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