Am 14. August wird Nordex die Zahlen zum 2. Quartal bekannt geben. Die Schätzungen liegen bei -0,18 Euro. Damit wäre der Spezialist für Windkraftanlagen weiterhin in der Verlustzone.
Blick auf die Quartalszahlen
Die Anleger sind gespannt auf die Quartalszahlen und die Analysten sind kritisch. So könnte man die Lage zur Nordex-Aktie einschätzen. Erst gestern senkte das Analystenhaus Warburg Research das Kursziel für den Windkraftanlagenbauer von 11,50 Euro auf nun 10,50 Euro. Begründet wurde dieser Schritt durch Analyst Arash Roshan Zamir mit fehlenden Kurstreibern. Selbst die wohl anhaltenden Margensteigerungen seien im aktuellen Kurs der Aktie bereits eingepreist.
Könnte Nordex überraschen?
Für Aktionäre sieht die Lage nach dieser Abstufung weiterhin eher trostlos aus. So war Warburg zuletzt eines der verbliebenen größeren Häuser, die Nordex positiv beurteilten und als Kauf empfahlen. Neben Warburgs Analyse gibt es allerdings mit Goldman Sachs deutlich pessimistischere Aussagen. So sehen die Analysten von Goldman nur 7,00 Euro in der Nordex-Aktie als angemessenen Kurswert. Goldman sieht vor allem den Fokus auf den schwächelnden deutschen Markt als Hauptargument gegen ein Investment in Nordex-Aktien.
Für Aktionäre zeigt sich damit deutlich, dass Nordex wohl weiterhin in schwierigem Fahrwasser bleiben wird. Allerdings könnten leicht positive Überraschungen in den Quartalszahlen durchaus Freudensprünge auslösen. Die pessimistische Haltung der Profis könnte solche eine Reaktion befeuern. Allerdings wird mit solchen positiven Überraschungen kaum gerechnet.
Fazit zu den kommenden Quartalszahlen bei Nordex SE
Am 14. August werden Aktionäre dann mehr wissen. Bis dahin wird die Aktie wohl höchst volatil bleiben. Leichte Abweichungen auf der Oberseite könnten durchaus das Potenzial haben die Aktie anzutreiben. Sollten sie Zahlen allerdings schwach sein, werden die Analysten sich bestätigt sehen und die Aktie könnte weiterhin in der zuletzt breiten Trading-Range verbleiben. Für Spekulanten kann sich natürlich auch das lohnen. Für Investoren ist dieser Zustand allerdings sehr unbefriedigend. Immerhin warten diese seit Jahren auf die Wende bei dem Unternehmen aus Rostock. Ob sie weiter warten müssen oder das Unternehmen endlich die Wende schafft, werden die nächsten Monate zeigen.