Northern Dynasty Minerals legt heute kräftig zu – ein Plus von 7,63% auf 1,99 Dollar je Aktie. Der Grund: Gleich zwei positive Entwicklungen geben dem umkämpften Pebble-Kupfer-Gold-Projekt in Alaska neuen Schub.
60 Millionen Dollar sichern den Rücken
Am 20. Oktober erhielt das Bergbauunternehmen die fünfte und letzte Tranche von 12 Millionen Dollar aus dem angepassten Lizenzabkommen. Damit steht jetzt die volle Summe von 60 Millionen Dollar zur Verfügung – und das deutlich vor dem Stichtag 31. Dezember 2025.
Das Abkommen aus Juli 2022 läuft nun zu maximalen Lizenzsätzen. Der Investor erhält später 10% der Goldproduktion und 30% der Silberproduktion, sobald die Mine in Betrieb geht. Eine klare Wette auf den langfristigen Erfolg des Projekts.
Gerichtskampf gegen die EPA eskaliert
Am 6. Oktober reichte Northern Dynasty zusammen mit dem Staat Alaska und einheimischen Unternehmen überzeugende Schriftsätze beim Bundesgericht in Alaska ein. Das Ziel: Die Aufhebung des EPA-Vetos von 2023.
Die Umweltbehörde hatte damals die Entwicklung auf 309 Quadratmeilen im Bristol-Bay-Gebiet blockiert und Jahre an Genehmigungsarbeit zunichte gemacht. Das Unternehmen argumentiert, die EPA habe ihre Befugnisse überschritten und Verfahrensanforderungen verletzt.
Kann die breite Unterstützung durch einheimische Unternehmen und die Landesregierung den Ausschlag geben? Die Gerichtsentscheidung könnte den Weg für das Projekt endlich freimachen.
Kupfer-Boom treibt Bewertung
Das Pebble-Vorkommen gehört zu den größten unerschlossenen Kupfer-Gold-Molybdän-Ressourcen weltweit. Mit dem erwarteten Kupfer-Boom durch Elektrifizierung und erneuerbare Energien gewinnt das Projekt strategisch enorm an Bedeutung.
- 1.840 Minenansprüche auf 274 Quadratmeilen
- Enorme Vorkommen an Kupfer, Gold, Molybdän, Silber und Rhenium
- Nur 17 Meilen von den Dörfern Iliamna und Newhalen entfernt
Die Aktie zeigt 2025 bereits eine Performance von über 249% – bewegt sich aber weiterhin volatil. Die Marktkapitalisierung von etwa 1,1 Milliarden Dollar spiegelt die Erwartungen an eine mögliche Genehmigung.
Was kommt als nächstes?
Die Zusammenfassung der Urteilsbegründung vor Gericht steht als unmittelbarer Katalysator bevor. Am 13. November folgt die nächste Ergebnismitteilung – hier wird es vor allem um die Finanzlage und rechtliche Fortschritte gehen.
Mit dem frischen Kapital im Rücken und rechtlichem Rückenwind könnte Northern Dynasty vor einer entscheidenden Wende stehen. Bleibt die Frage: Schafft es das Unternehmen, die regulatorischen Hürden endgültig zu überwinden?
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